Spaceshuttle "Endeavour":Mission Museum

Auf dem Rücken eines Jumbo-Jets macht die "Endeavour" ihren Abschiedsflug, bevor sie als letztes Spaceshuttle den Weg ins Museum antritt. Mehr als ein Vierteljahrhundert lang brachten die Nasa-Raumfähren Menschen ins All, jetzt ist ihre Ära endgültig vorüber.

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Quelle: Nasa/Sheri Locke

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Spaceshuttle "Endeavour":Endeavour über Houston

Die Endeavour trat am Mittwoch ihre letzte Reise an. Auf dem Rücken einer umgebauten Boeing 747 hob das Spaceshuttle vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida ab, fünf Stunden später erreichte die Raumfähre die texanische Stadt Houston. Am Freitag soll sie in Los Angeles eintreffen, bevor sie dann ab Oktober dauerhaft im California Science Center ausgestellt wird.

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Quelle: Nasa/Robert Markowitz

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Wegen schlechten Wetters war der Start der dreitägigen Abschiedstour zweimal verschoben worden, nun aber verfolgten tausende Zuschauer das Spektakel - entweder per Livestream der US-Raumfahrtbehörde Nasa im Internet oder live in den Städten, über denen Flugzeug und Raumfähre in geringer Höhe kreisten.

Die Endeavour hatte seit ihrem ersten Start ins All am 7. Mai 1992 insgesamt 25 Reisen von zusammen 299 Tagen unternommen. Sie umrundete 4671 mal die Erde und legte dabei rund 200 Millionen Kilometer zurück. Im vergangenen Juni landete sie zum letzten Mal auf dem Weltraumbahnhof in Cape Canaveral.

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Quelle: Nasa/Robert Markowitz

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Seit dem Ende des Shuttle-Programms im Juli vergangenen Jahres verteilt die Nasa ihre verbliebenen vier Fähren - Challenger und Columbia verunglückten 1986 und 2003 - auf unterschiedliche Museen und Institutionen in den USA. Die Enterprise wurde im April nach New York gebracht...

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Quelle: Nasa/Bill Ingalls

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... von wo aus sie dann per Schiff zum Intrepid Sea-Air-Space Museum transportiert wurde - mitten über den Hudson River in New York und vorbei an der Freiheitsstatue.

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Quelle: Nasa/Smithsonian Institution/Har

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Das Spaceshuttle Discovery wurde im April nach Washington geflogen, wo sie ausgestellt wurde.

Die Discovery ist das erste Raumschiff, das in den Museums-Ruhestand geschickt wurde und markierte damit das Ende der Shuttle-Ära - nach mehr als einem Vierteljahrhundert.

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Quelle: Nasa

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Im April 1981 war die Columbia als erstes Spaceshuttle ins All gestartet. Ziel des Fluges war zwar nur, die Raumfähre sicher in die Umlaufbahn und wieder zurück zu bringen, trotzdem gilt er als technische Meisterleistung: Zum ersten Mal in der Geschichte der Raumfahrt war ein Trägersystem beim Jungfernflug bemannt.

Die Idee, die hinter der Entwicklung der Spaceshuttles steckt, war der Bau einer wiederverwendbaren und damit kostengünstigen Raumfähre.

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Quelle: Nasa

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Tatsächlich erwiesen sich die Shuttle-Flüge aber oftmals als zu teuer und zu riskant. 1986 brach die Challenger kurz nach dem Start auseinander und 2003 verglühte die Columbia beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre, bei beiden Katastrophen kamen die Besatzungen ums Leben. In der Folge kündigte die US-Regierung an, die Shuttle-Flotte ausmustern zu wollen.

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Quelle: Nasa

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Die Endeavour dockt an der Internationalen Raumstation ISS an - in den letzten Jahren bestand ihre Aufgabe nicht mehr darin, wissenschaftliche Experimente im All zu ermöglichen. Sie diente nur noch dazu, die ISS aufzubauen und Menschen dorthin zu bringen. Will die Nasa in Zukunft Astronauten zur ISS befördern, ist sie auf russische Sojus-Kapseln oder neu entwickelte Alternativen angewiesen.

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Quelle: Nasa/Kim Shiflett

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Im Juli 2011 kehrt die Atlantis von der allerletzten Spaceshuttle-Mission zurück. Die Bilanz der Shuttle-Ära: Insgesamt starteten die fünf Raumfähren mehr als 130 Mal, brachten meher als 350 Menschen in den Orbit und legten dabei eine Strecke von fast einer Milliarde Kilometer zurück - mehr als genug, um den Jupiter erreichen zu können.

© Süddeutsche.de/dpa/hmet/mcs
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