Eine Begegnung an der S-Bahn, ein Kollege und ein unbekannter Begleiter stehen auf der Rolltreppe in der Gegenrichtung. Man fährt aneinander vorbei, nickt sich zu und zieht die Mundwinkel in eine Position, die auch als Lächeln bezeichnet wird. Der bekannte Kollege wirkt dabei überaus freundlich; das Lächeln seines unbekannten Begleiters überzeugt hingegen nicht so sehr. Trübt etwas die Laune des Fremden? Vielleicht, doch Psychologen bieten eine andere Erklärung dafür an, dass die zwei gleichermaßen freundlichen Menschen von einem Beobachter unterschiedlich bewertet werden: Das Lächeln in einem vertrauten Gesicht wird automatisch als strahlender wahrgenommen als das in einem unbekannten Antlitz, wie Psychologen um Evan Carr von der Columbia Business School im Fachblatt Psychological Science berichten.
Psychologie:Kennen wir uns?
Bekannte lächeln freundlicher als Fremde, Produkte werden als besser eingeschätzt, wenn man sie schon einmal gesehen hat: Über die magische Wirkung des Vertrauten.
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