Physik:Einsteins letztes Rätsel

Physik: Quellen von Gravitationswellen: 1. Urknall: Ein Nachbeben müsste heute noch als Zittern der Raumzeit messbar sein 2. Schnell rotierende Doppelstern-Systeme, insbesondere Neutronensterne 3. Supernova: ein im Todeskampf explodierender Stern 4. Ein Zusammenstoß Schwarzer Löcher.

Quellen von Gravitationswellen: 1. Urknall: Ein Nachbeben müsste heute noch als Zittern der Raumzeit messbar sein 2. Schnell rotierende Doppelstern-Systeme, insbesondere Neutronensterne 3. Supernova: ein im Todeskampf explodierender Stern 4. Ein Zusammenstoß Schwarzer Löcher.

Vor 100 Jahren stellte die Allgemeine Relativitätstheorie unser Weltbild auf den Kopf. Doch ein Mosaikstein fehlt noch: der Nachweis, dass Gravitationswellen die Raumzeit erzittern lassen.

Von Patrick Illinger

Vor ziemlich genau 100 Jahren machte Albert Einstein die erstaunliche Entdeckung, dass das Weltall im Grunde ein Tischtuch ist. Oder eine Gummimatte. Oder ein Hefekuchen. Ein flexibles Gewebe aus Raum und Zeit jedenfalls, das sich dehnen, ziehen, einbeulen und in Falten werfen lässt. Die Allgemeine Relativitätstheorie des genialen Physikers war eine Weiterentwicklung seiner zehn Jahre zuvor formulierten Speziellen Relativitätstheorie, die besagte, dass nichts, kein Gegenstand und kein Quant, schneller als mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs sein kann. Die am 25. November 1915 veröffentlichte Fortsetzung löste die klassische Vorstellung vollends auf, wonach Raum und Zeit eine starre Kulisse bilden, in der alle Objekte des Kosmos - Sterne, Galaxien, Planeten und Staub - wie in einem Puppentheater aufgehängt sind. Das Einsteinsche Weltbild vertauscht sozusagen Subjekt und Objekt: Die massiven Objekte im Kosmos sind es, die Raum und Zeit formen.

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