Nobelpreise:Forschen fürs Klima

In Lindau treffen sich gerade 31 Nobelpreisträger zu einer Tagung. Einer der Wissenschaftler hat eine deutliche Botschaft an US-Präsident Trump.

Von Kathrin Zinkant

Auf der diesjährigen Nobelpreisträgertagung in Lindau hat der Physik-Nobelpreisträger von 1997 und ehemalige US-Energieminister Barack Obamas, Steven Chu, zu einem konsequenten und internationalen Klimaschutz aufgerufen. Da Chu kurzfristig verhindert war, wurde seine Rede von William Moerner verlesen, dem Nobelpreisträger für Chemie von 2014. "Es gibt viele Menschen und Politiker, die gerne von wissenschaftlichen Errungenschaften profitieren - die aber nicht den überwältigenden wissenschaftlichen Konsens akzeptieren, dass der Mensch das Klima verändert", hieß es in Chus Rede, eine Anspielung auf die Trump-Administration, die den Klimawandel leugnet. Sich gegen die Verleugnung zu stellen und die Folgen des Klimawandels durch Forschung zu bekämpfen, dazu forderte Chu am Sonntag die 420 jungen Wissenschaftler aus 78 Nationen auf, die in Lindau mit 31 Nobelpreisträgern über aktuelle Fragestellungen ihres Feldes diskutieren. 2017 liegt der Schwerpunkt auf Chemie. Zur Eröffnung der Veranstaltung am Sonntag hatte auch Bundesforschungsministerin Johanna Wanka gesprochen und mit Nachdruck auf die Stärke des Forschungsstandorts Deutschland verwiesen.

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