Neue ISS-Besatzung:Ramadan im Orbit

Eine neue Langzeitbesatzung startet heute zur Internationalen Raumstation (ISS). Mit an Bord: ein Scheich aus Malaysia, der als erster Muslim auch im All die Riten des Ramadan einhalten will.

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Muszaphar Shukor

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Ein ungewöhnliches Crew-Mitglied an Bord der ISS ist der malaysische Arzt Sheikh Muszaphar Shukor sein. Der 35-Jährige ist Muslim und sein Flug fällt in die Zeit des Ramadan. Der Malaysier will die Fastenregeln auch im All streng einhalten. Dazu erstellte eine Islamkonferenz seines Landes eigens ein Regelwerk für Muslime im All. Der Angkasawan (malaiisch für Raumfahrer) soll demnach ...

(dpa)

Muszaphar Shukor

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. . . "nach besten Möglichkeiten" fünf Mal am Tag in Richtung Mekka beten, wobei die Orientierung bei einer Erdumkreisung alle 90 Minuten schwerfallen dürfte.

Würde Shukor den traditionellen Regeln folgen, müsste er bei den häufigen Erdumkreisungen eigentlich 80 Mal am Tag beten. Genaue Anleitungen gibt es für ihn auch zur richtigen Gebetshaltung in der Schwerelosigkeit.

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Muszaphar Shukor

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Shukor wird neun Tage lang auf der ISS bleiben. Er will das Wachstum von Krebszellen in der Schwerelosigkeit beobachten, erhofft sich nach eigenem Bekunden von der Reise zu den Sternen aber auch eine Annäherung an Gott.

Die malaysische Regierung hatte seine ISS-Mission im Gegenzug für einen milliardenschweren Rüstungsauftrag an Russland ausgehandelt.

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ISS-Crew

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Der Malaysier fliegt gemeinsam mit dem Russen Juri Malentschenko und der US-Astronautin Peggy Whitson. Malentschenko und Whitson sollen die bisherige ISS-Besatzung ablösen und bis Frühjahr 2008 auf der Raumstation bleiben. Die Amerikanerin leitet die Mission und nimmt ein kurioses Utensil mit ins All ...

(AP)

Peggy Whitson

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Die 47-Jährige startet mit einer Peitsche, die das Bodenpersonal ihr mit den Worten überreichte, sie solle der ausschließlich männlichen Restbesatzung der ISS klar machen, dass sie "das Kommando hat". Es ist das erste Mal, dass eine Frau auf der ISS das Sagen hat.

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Sojus-Rakete

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Die 50 Meter hohe Sojus-Rakete wurde bereits am Montag auf dem kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur in Startposition gebracht.

(AP)

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