Muscheln:Schatz im Sand

Viele Muscheln, die Urlauber gerne am Strand sammeln, könnten bald rar sein. Ein Überblick.

7 Bilder

-

Quelle: Gunnar Ries / CC-by-SA

1 / 7

Wer Muscheln sammelt, hatte diese Art sicher schon im Eimer: Die geriffelte Herzmuschel gilt als häufigstes Fundstück. Doch die Bestände gehen zurück. Das Fleisch ist essbar, aus der Schale wird Spielzeug und Schmuck hergestellt. In Deutschland ist Herzmuschelfischerei mit Bodenschleppnetzen verboten.

-

Quelle: Fabio Bruna / CC-by-SA

2 / 7

Seit 30 Jahren lebt die Amerikanische Schwertmuschel im Meeresgrund von Nord- und Ostsee. Bis zu 1500 Muscheln siedeln auf einem Quadratmeter. In Frankreich gilt die Schwertmuschel als Delikatesse, in Deutschland wird sie kaum gegessen. Die Ernte ist aufwendig, die Tiere müssen mit Salz oder ähnlichen Tricks aus dem Boden gelockt oder von Hand ausgegraben werden.

-

Quelle: Hans Hilleawert / CC-by-SA

3 / 7

Die Muschel heißt auch Baltische Plattmuschel, dabei kommt die Art vor allem in der Nordsee vor, selten in der Baltischen See. Rote Bohnen leben fünf Zentimeter tief im Boden und fressen mit ihrem Siphon, einer Art Saugrüssel, kleine Meereslebewesen. Ist es wärmer als 15 Grad Celsius, stellt die Muschel das Wachstum ein.

-

Quelle: Tommy / CC-by-2.0

4 / 7

Bis zu 30 Zentimeter tief gräbt sich die Sandklaffmuschel in den Meeresgrund. So tief, dass sie kaum mehr auf den Schutz ihrer grauen Schalen angewiesen ist und diese immer einen Spalt auseinanderklaffen – daher der Name. In Europa ist sie vor allem in Island und Norwegen zu finden.

-

Quelle: Udo Schmidt / CC-by-SA

5 / 7

Schnell sammeln! Denn noch findet man die Weiße Bohrmuschel, bis zu sechs Zentimeter groß, häufig an den Stränden von Nord- und Ostsee sowie Mittelmeer. Sie wird aber zusehends von der Amerikanischen Bohrmuschel verdrängt, die wegen ihrer Form auch Engelsflügel heißt. Beide leben, wie der Name sagt, in selbst gebohrten Löchern im Sediment.

-

Quelle: dnr.wi.gov

6 / 7

Vom Schwarzen Meer aus hat sie sich, an Schiffe geheftet, in den Achtzigerjahren in europäischen Gewässern verbreitet. Deshalb heißt sie auch Wandermuschel. Und wird zum Teil stark bekämpft. In vielen Häfen wird zum Reinigen von Booten aufgerufen, damit die Muscheln dort nicht zur Plage werden.

-

Quelle: Bernadette Hubbart / CC-by-ND

7 / 7

Natürliche Fressfeinde hat die Auster nicht. Der schwarz-weiß gefiederte Austernfischer schluckt kleinere Muscheln ganz, die Vögel müssen erst über Generationen lernen, harte Austerschalen <NM1>mit dem roten Schnabel<NM>zu knacken. <NM1>Mies- oder Herzmuscheln schluckt der Vogel oft ganz, oder hämmert die Schale mit dem Schnabel auf.<NM>Damit sie nicht zu Knäueln zusammenwachsen, werden Speiseaustern wöchentlich von Hand gedreht. Schalen der kreisrunden europäischen Auster sind mindestens 80 Jahre alt.

© Süddeutsche.de/chrb
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: