Mobilität:"Alle Wege führen nach Rom"

Zwei Designer zeigen, wie das tatsächlich aussehen würde.

Von Felix Hütten

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Führen wirklich alle Wege nach Rom? Zwei Stuttgarter Designer gehen dem berühmten Sprichwort auf den Grund. Auf der Suche nach einer - nicht ganz ernstzunehmenden - Antwort haben sie von 500 000 Startpunkten in Europa die schnellste Route nach Rom berechnet. Das Bild zeigt die Hauptverbindungsstraßen - die Schlagadern in die Hauptstadt Italiens. Je häufiger die Straße befahren wird, desto dicker die Linie. Echtzeitdaten wie Staus oder Baustellen werden allerdings nicht berücksichtigt. Die Daten kommen von OpenStreetMap, einem nichtkommerziellen Kartendienst.

Roads to Rome

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Und weil nicht nur alle Wege in das italienische Rom führen, untersuchen die Designer das Sprichwort auch in Übersee: Zehn Städte in den USA tragen den Namen Rom. Die Karte stellt die Einzugsgebiete der Städte dar. Auch hier zeigt sich: Die Verkehrsströme decken sich nicht mit Landesgrenzen - und der schnellste Weg nach Rom ist nicht immer der direkteste.

Roads to Rome

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Natürlich ist das Prinzip auch auf andere Städte übertragbar. Wenn man so will, führen alle Wege zu jedem Punkt der Erde. Für Berlin wird deutlich: Je dicker die Linien der Straßen, desto stärker befahren sind sie. Und da herrscht natürlich Staugefahr.

Roads to Rome

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Ähnlich sieht es in Frankreich aus. Besonders im Süden von Paris staut sich regelmäßig der Verkehr. Die Stadt wirkt in diesem Bild wie eine Bergspitze, auf die sich alles zubewegt.

Roads to Rome

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Entstanden sei die Idee beim Mittagessen, sagt Designer Benedikt Groß. Zunächst wollte sein Team herausfinden, ob das Projekt überhaupt umsetzbar ist. Schon bald aber könnten sie mit ihrer Kartenkunst einen Beitrag zur Straßen- und Stadtplanung leisten. Denn auch ihre Europakarte zeigt, dass die Hauptschlagadern der Verkehrsströme, also die Einzugsgebiete der Großstädte, anders verteilt sind, als die Landesgrenzen.

© SZ.de/fehu/lala
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