Meteorologie:Satellit mit Startschwierigkeiten

Der europäische Satellit "MetOp" soll ins All starten, um die Wettervorhersagen deutlich zu verbessern - wenn er denn endlich abhebt.

Die russische Weltraumbehörde hat den Start des neuen europäischen Wettersatelliten MetOp wegen technischer Probleme erneut verschoben.

Der Sprecher Igor Panarin erklärte, ein neuer Versuch werde am Mittwoch um 18.28 Uhr (MESZ) unternommen. Einzelheiten zu den technischen Schwierigkeiten nannte er nicht.

Ursprünglich sollte der Satellit am Dienstagabend vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan aus starten. MetOp ist der erste einer Reihe europäischer Satelliten zur Überwachung der Erdatmosphäre aus einer vergleichsweise niedrigen, polaren Umlaufbahn.

Der neue Satellit soll die Erde in einer Höhe von lediglich 800 Kilometern umkreisen.

Die bisherigen Meteosat-Satelliten haben dagegen eine Flughöhe von etwa 36.000 Kilometer über der Erde.

Der Start der Sojus-Rakete, die den Satelliten ins All tragen soll, ist zuvor vier Mal verschoben worden.

Bereits im Juli waren drei Startversuche nach technischen Problemen an der Sojus-Trägerrakete gescheitert, Anfang Oktober gab es mechanische Probleme beim Transport des Satelliten zur Startrampe.

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