Meeresbiologie:Zu viele Fische sind der Krabben Tod

Fangfahrt auf dem Krabbenkutter

Ein Fischer kocht frische gefangene Krabben auf dem Kutter.

(Foto: dpa)

In der Nordsee wachsen die Fischbestände wieder und damit die Fangquoten. Eigentlich eine gute Nachricht, für die Krabbenfischer und auch das Ökosystem entstehen aber neue Probleme.

Von Thomas Hahn

Die Wege der Krabben kennt niemand. "Da kann man noch so schlau sein", sagt Dirk Sander mit leiser Verachtung im Ton für jene professoralen Klugredner, die immer so tun, als könnte man das gesamte Geschehen in der Nordsee mit Rechenmodellen erklären. Sander, ein robuster Mensch mit schnörkelloser Sprache, war jahrzehntelang Fischkutter-Kapitän, heute ist er als Multifunktionär in seinem Gewerbe unterwegs, unter anderem als Sprecher der Erzeugergemeinschaft der Deutschen Krabbenfischer. In dieser Eigenschaft sitzt er jetzt in der Siebstation Neuharlingersiel an der ostfriesischen Küste und denkt laut darüber nach, wie die neuen Vereinbarungen zwischen Deutschland, Dänemark und den Niederlanden für ein nachhaltiges Krabbenfischerei-Management dazu beitragen könnten, dass die Netze der Kollegen voll werden.

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