Materialkunde:Nanotechnik im Gebiss

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Der Seeotter: Das Gebiss ist ähnlich stark wie das des Menschen. (Foto: Paul Sakuma/AP)

Ein Wunder, dass Zähne nicht bersten, wenn beim Kauen 100 Kilogramm Gewicht auf sie pressen. Fasziniert erkunden Materialwissenschaftler das Geheimnis von Zahnschmelz.

Von Astrid Viciano

Gemeinhin fällt die Ähnlichkeit zwischen Seeottern und den Vorfahren der heute lebenden Menschen eher gering aus. Auch die Essgewohnheiten lassen wenig übereinstimmende Vorlieben erkennen. Die flinken Räuber sammeln vor allem Muscheln, Käferschnecken und Seeigel und knacken diese geschickt mit ihren Zähnen. Die frühen Hominiden dagegen kauten vor zwei Millionen Jahren vorwiegend auf harten Grassamen herum. Und doch teilen beide Spezies eine wichtige Eigenschaft: Sie können mächtig stark zubeißen. "Die Daten waren erstaunlich ähnlich", berichtete der Biologe Adam van Casteren vom Leipziger Max Planck Weizmann Zentrum für Integrative Archäologie und Anthropologie mit Kollegen kürzlich im Fachblatt Biology Letters.

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