Klima:Heiß, heiß, heiß

  • Die US-Wetter- und Klimabehörde NOAA hat erneut Wetterdaten veröffentlicht.
  • Demnach steigen die globalen Temperaturen weiter an.
  • Höchstwahrscheinlich wird 2016 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.

Von Marlene Weiß

Der Juni 2016 hat mit einer weltweiten Durchschnittstemperatur von 16,4 Grad erneut einen Hitze-Rekord erreicht - so wie auch der Mai, der April und alle anderen Monate seit Mai 2015. Wie die US-Wetter- und Klimabehörde NOAA mitteilte, lagen die diesjährigen Juni-Temperaturen trotz des abklingenden Wetterphänomens El Niño 0,9 Grad über den durchschnittlichen Juni-Messungen im 20. Jahrhundert.

Insgesamt war das erste Halbjahr 2016 demnach das wärmste seit Beginn der Messungen. Fast weltweit wurden ungewöhnlich hohen Temperaturen gemessen, mit Ausnahme allein von Teilen der Antarktis. Bislang ist das Jahr 2016 etwa 1,3 Grad wärmer als der vorindustrielle Mittelwert, und damit sehr nah an den 1,5 Grad, auf die die Klimaerwärmung laut internationalen Vereinbarungen nach Möglichkeit beschränkt werden soll.

Da die erste Jahreshälfte noch stark unter dem Einfluss eines extremen El Niño stand, heißt das allerdings nicht, dass diese Grenze bereits erreicht wäre. Höchstwahrscheinlich wird 2016 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Erst 2017 dürfte es dank der sich ankündigenden La Niña, dem Gegenpart von El Niño, wieder etwas kühler werden.

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