Überall auf den Weltmeeren schwimmt mittlerweile Plastikmüll, er sammelt sich in großen Strudeln mitten in den Ozeanen. Forscher aus Sydney haben das Phänomen nun genutzt, eine neue Aufteilung der Weltmeere vorzuschlagen. Es sind auch bei ihnen sieben, die seit der Antike bevorzugte Zahl. Aber für Gary Froyland und seine Kollegen ergibt sie sich durch die unsichtbaren Grenzen, die Strömungen, Winde und Salzgradienten durch das Wasser ziehen (Chaos, online).
So gehören Nordsee, Mittelmeer und Karibik, die in manchen alten Zählungen als eigenständige Ozeane gelten, auf der neuen Karte allesamt zum Nordatlantik. Dieser ist aber vom größten Teil des Südatlantik getrennt, der sowohl um das Kap der Guten Hoffnung als auch um Kap Hoorn in die benachbarten Ozeane ragt. Müll aus Madagaskar findet sich so später irgendwo zwischen Namibia und Brasilien wieder.
Im Pazifik gibt es ebenfalls eine Trennung in Nord und Süd, dort lappt der Südteil weit an Australien vorbei in den Indischen Ozean. Zu diesem gehören dafür im Südatlantik die Starkwindzonen zwischen 40 und 70 Grad südlicher Breite. Nord- und Südpolarmeere bringen die Zählung der Ozeane auf sieben.