Doch nicht nur auf die Wissenschaft hat "Hubble" Auswirkungen. Die Bilder des Weltraumteleskops sind längst Teil des Alltags geworden, wie die Nasa betont. "Über die Jahre ist Hubble ein tief verwurzelter Teil der Popkultur geworden", pflichtet auch Christensen bei. Die oft bunt gefärbten und ästhetischen Aufnahmen des Teleskops finden sich in Kinofilmen, Computerspielen, Zeitschriften, im Fernsehen und in der Werbung ebenso wie auf CD-Hüllen von Rockbands, T-Shirts und sogar Snowboards. "Das ist ein Beleg sowohl für die Schönheit von Hubbles Bildern als auch für die Faszination der Wissenschaft dahinter", betont Christensen.
Dafür gerät das Team des Hubble-Teleskops auch immer wieder in die Kritik. Die Bilder, die die Weltraumbehörden veröffentlichen, entsprechen nämlich meist nicht dem Anblick, den ein menschliches Auge auf das Universum werfen würde. Sie sind in der Regel aufwendig nachbearbeitet, eingefärbt und oft aus vielen Einzelbildern zusammengesetzt.
Die Farben sind aber nicht beliebig: In diesem Bild, eine Aufnahme des Carina-Nebels, veranschaulichen sie die unterschiedlichen Materialien und chemischen Elemente, aus denen die verschiedenen Wolken, Sterne und Gase bestehen. Rot steht in diesem Fall für Schwefel, grün für Wasserstoff und Blau für Sauerstoff.
Sternen-Porno: Lesen Sie hier mehr darüber, weshalb die populären Bilder des Hubble-Teleskops unter Wissenschaftlern und Astronomen umstritten sind.