Hubble: Blick ins Weltall:Pluto errötet

Eine dynamische Welt: Weltraumteleskop Hubble zeigt Farbveränderungen Plutos - und bestätigt damit, dass auch der Zwergplanet atmosphärischen Schwankungen unterliegt.

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Hubble, Pluto, afp

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Junge Sterne, älteste Galaxien: Nach seiner Generalüberholung liefert das Weltraumteleskop Hubble immer wieder neue spektakuläre Einblicke ins Weltall.

Der Zwergplanet Pluto hat in den vergangenen Jahren seine Farbe verändert. Auf den jüngsten Fotos von Pluto erscheine der Himmelskörper deutlich röter und stärker gesprenkelt als auf älteren Bildern, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa Anfang Februar nach der Auswertung der neuesten Fotos des Weltraumteleskops Hubble mit.

Die Farbveränderungen fanden offenbar zwischen den Jahren 2000 und 2002 statt - 20 Computer beschäftigten sich vier Jahre lang mit der Auswertung der Daten. Das Erröten Plutos ist laut Nasa wahrscheinlich damit zu erklären, dass auf dem sonnenbeschienenen Pol des Pluto Eis schmolz und am anderen Pol gefror. Der Farbwandel bestätigte, dass Pluto, der 2006 vom Planeten zum Zwerkplaneten degradiert wurde, nicht nur eine einfache Eis- und Felskugel sei, sondern eine dynamische Welt mit saisonalen Veränderungen der Atmosphäre.

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Weihnachtsflair im Weltall: Passend zum Fest veröffentlichten US-Forscher eine Aufnahme Hunderter blau strahlender Sterne. Das mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommene Bild zeige die "größte stellare Kinderstube" unserer galaktischen Nachbarschaft so detailliert wie nie zuvor, teilte das Space Telescope Science Institute in Baltimore mit.

Die Gruppe junger Sterne namens R136 sei erst wenige Millionen Jahre alt. Der Sternenhaufen gehört zum Nebel 30 Doradus in der Großen Magellanschen Wolke, 170.000 Lichtjahre entfernt von der Erde. Die Große und die Kleine Magellansche Wolke sind Nachbargalaxien unserer Milchstraße. Einige der funkelnden Sterne auf dem Bild seien mehr als 100 Mal so mächtig wie die Sonne, teilte das Institut weiter mit.

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Hubble, ap

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Etwas weniger atemberaubend scheint zunächst diese Ansicht - doch handelt es sich hierbei um eine Abbildung der ältesten überhaupt bekannten Galaxien. Hubble hatte sie erst Anfang Dezember entdeckt. Eine im Mai neu installierte Kamera sendete Aufnahmen von mehreren tausend nie zuvor gesehenen Sternensystemen zur Erde, wie Wissenschaftler der Nasa mitteilten.

Die blassesten und die rötlichsten Objekte auf diesem Bild zeigen Galaxien, die sich bereits 600 Millionen Jahre nach dem Urknall bildeten, also der massiven Explosion, die nach gängiger Theorie vor etwa 15 Milliarden Jahren zur Entstehung des Universums führte. Diese Galaxien sind etwa 13 Milliarden Lichtjahre entfernt.

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Hubble, ap

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Seit seiner Generalüberholung sendet Hubble erstaunliche Ansichten aus dem Weltall - die Bilder sind schärfer und spektakulärer denn je. Vor wenigen Tagen veröffentlichte die Nasa eine Großaufnahme von einer Gegend nahe des Iris Nebels. Durch dichten kosmischen Staub dringen Lichtstrahlen eines nahen Sterns.

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Auf dieser Abbildung prallen Teile einer Galaxie aufeinander und enthüllen ein Farbspiel: Junge, blaue Sterne altern - und werden rot.

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Im 7500 Lichtjahre entfernten Carina-Nebel steht diese Wolke aus Gas und Licht: Junge Sterne in ihrem Inneren zerzausen den Rand des filigranen Gebildes, das an Zuckerwatte erinnert. Das Hubble-Teleskop hat es Ende Juli mit einer seiner neuen Kameras abgelichtet.

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Der überirdische Schmetterling, der hier durch den Weltraum zu schweben scheint, ist in Wirklichkeit ein über 2200 Grad Celsius heißer Hexenkessel.

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Diese spiralförmige Galaxie ist das erste Bild, das Hubble aufgenommen hat. Sechs Millionen Lichtjahre ist sie entfernt...

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... und dann kam Hubble auch noch Jupiter vor die Linse.

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Dieses Feuerwerk der Sterne nennt sich Gravitationslinseneffekt - von Hubble aufgenommen im Galaxy Cluster Abell 370.

Foto: ap (sueddeutsche.de/jug/bön)

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