Gesundheit:Medizin, die nichts heilt

Krankes Kind

Nicht immer sind Arzneien für die Heilung von Nutzen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Viel zu oft werden Medikamente und Therapien verordnet, obwohl sie mehr Nebenwirkungen als Nutzen haben. Es scheint, als wüssten viele Ärzte schlicht nicht, was wirklich hilft.

Von Werner Bartens

Einem Medizinstudenten war es vorbehalten, die bittere Wahrheit auszusprechen: "Wir wissen ja gar nicht, was wir alles nicht wissen", sagte Bertram Otto. "Schließlich lernen wir im Studium nicht, was gute Forschung ist, woran man sie erkennt, wie man wissenschaftlichen Fragen nachgeht und neue Erkenntnisse erfährt." Angesichts dieses Desasters in der Ausbildung ist es naheliegend, dass auch viele Ärzte nicht wissen, was Patienten hilft und was ihnen schadet. Sie bekommen schlicht nicht mit, wenn eine für nützlich gehaltene Therapie mehr Nebenwirkungen als vermutet mit sich bringt oder eine kaum beachtete Methode sich doch als segensreich erweist.

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