FSME und Borreliose:Krank durch Zecken

Vor allem zwei Krankheiten werden durch Zecken übertragen: FSME und Borreliose. Den besten Schutz bieten vorbeugende Maßnahmen.

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In der Großaufnahme sehen sie wirklich unangenehm aus - und die Tatsache, dass sie durch ihren Biss verschiedene Krankheiten übertragen können, macht Zecken nicht sympathischer. Bereits die Larve der Gattung Gemeiner Holzbock kann Blut saugen - obwohl sie noch nicht einmal einen Millimeter groß ist.

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Allerdings gewinnen die Parasiten, wenn sie sich erst einmal mit dem Blut ihrer Opfer vollgesaugt haben, deutlich an Größe. Zecken können eine Vielzahl unterschiedlicher Viren und Bakterien übertragen - und zählen damit zu den gefährlichsten Tieren Deutschlands.

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Vor allem zwei Krankheiten sind es, die von den Blutsaugern übertragen werden: Borreliose und Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME), eine Hirnhautentzündung. Borreliose übertragende Zecken kommen überall in Mittel-, Ost- und Nordeuropa sowie in Nordamerika und Australien vor.

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FSME-Täger gibt es hingegen vor allem in bestimmten Endemiegebieten. In Deutschland gelten Informationen des Robert-Koch-Instituts zufolge derzeit insgesamt 136 Landkreise als Risikogebiete, die meisten davon liegen in Bayern (78 Landkreise) und Baden-Württemberg (42 Landkreise).

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In Bayern und Baden-Württemberg gibt es denn auch die meisten Infektionen mit FSME: 2008 steckten sich fast alle der Erkrankten in diesen zwei Bundesländern an. Von den 288 gemeldeten Fällen entfielen nur neun auf andere Regionen, berichtet das Robert-Koch-Institut.

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Nach einer FSME-Infektion ist nur eine symptomatische Behandlung möglich. Doch kann man sich vorbeugend Impfen lassen. Ob dies tatsächlich empfehlenswert ist, hängt vom Einzelfall ab, von der Ansteckungsgefahr in der jeweiligen Region, aber auch vom Alter der zu schützenden Person. Inzwischen gibt es einen FSME-Impfstoff, den auch Kinder ab 36 Monaten gut vertragen sollen - doch müssen Impfrisiko und Schutzwirkung immer individuell gegeneinander abgewogen werden.

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Keinen Impfschutz gibt es hingegen gegen die zweite vielfach von Zecken übertragene Krankheit, die Borreliose. Sie weist ein sehr vielfältiges, oft diffuses Krankheitsbild auf, das von Fieber über Nervenschmerzen bis hin zu Gelenkentzündungen reicht und entsprechend schwer zu diagnostizieren ist. In den östlichen Bundesländern, wo die Krankheit meldepflichtig ist, wurden im Jahr 2006 auf 100.000 Einwohner 37 Fälle angezeigt. Borreliose wird mit Antibiotika behandelt - darüber, ob und welche Langzeitfolgen die Erkrankung hat, ist jedoch ein heftiger Streit entbrannt.

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Als beste vorbeugende Maßnahme gegen Borreliose und FSME empfehlen Gesundheitsämter, es erst gar nicht zu einem Zeckenbiss kommen zu lassen: Langärmlige Kleidung und geschlossene Schuhe werden hier genannt, um die in Wäldern, Grünanlagen oder Flussauen lauernden Parasiten nicht zum Zug kommen zu lassen.

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Besonders Augenmerk sollten Eltern auf ihre Kinder richten. Nach einem Aufenthalt im Freien sollten diese sorgfältig nach Zecken untersucht werden - vor allem an der Kopfhaut, den Ohren, in Arm- und Kniebeuge sowie der Leistenregion. Denn auch eine schnelle Entfernung der Zecken kann die Übertragung von Krankheiten verhindern.

Foto: dpa Text: sueddeutsche.de/gal/mri

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