Bilder aus Japan:Pure Verzweiflung

Aus Furcht vor der Atomkatastrophe bleiben die Menschen in Tokio in ihren Häusern. Die Metropole ist dunkel und verwaist. Die Krisenregion gleicht einer Trümmerwüste - und die Hoffung auf Überlebende schwindet.

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Sie haben das schwere Erdbeben und den gewaltigen Tsunami überlebt, nun sind diese älteren Menschen in einer Notunterkunft in Kesennuma untergebracht.

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Menschen, die aus ihren Häusern in der Umgebung des beschädigten Atomkraftwerks Fukushima-1 evakuiert wurden, verfolgen auf Fernsehern in einer Notunterunterkunft angespannt die Entwicklung.

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Während die Lage im Atomkraftwerk Fukushima-1 immer undurchsichtiger wird, geht auch am vierten Tag nach der Naturkatastrophe die Suche nach Überlebenden weiter. Hier machen Rettungskräfte im vom Tsunami zerstörten Ofunato eine Pause.

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Die Zeit rennt davon und die Hoffnung, noch Überlebende zu finden, schwindet. Hier wird ein Mitarbeiter der Rettungskräfte in Kesennuma aus einem Hubschrauber abgeseilt.

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Tokio wirkt in diesen Stunden wie ausgestorben - an der Shibuya Station im Zentrum der Metropole ist kaum jemand. Aufgrund der Straomrationierung sowie der Angst vor radioaktiver Verseuchung bleiben die meisten Menschen zu Hause.

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Ungewohnte Dunkelheit: In der sonst so leuchtenden japanischen Hauptstadt brennen derzeit nur wenige Lichter. Der Energiekonzern Tepco schaltete den Strom im Großraum Tokio wegen der Reaktorausfälle teilweise ab ...

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... Die Leuchtwerbung an dieser Kreuzung in der Hauptstadt ist ausgeschaltet ...

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... Und auch in diesem Elektronik-Geschäft in der Hauptstadt laufen die Menschen durch die Dunkelheit. Viele Ausländer haben Tokio bereits verlassen.

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Aufräumen im Chaos: Eine Frau durchsucht in Otsuchi den Schutt, der von ihrem Haus übrig geblieben ist.

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Alte Turnhallen werden zu Notunterkünften für evakuierte Anwohner umfunktioniert - Tausende Japaner werden nach dem Unglück noch vermisst.

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Ganze Brücken ließ das gewaltige Erdbeben vom Freitag einstürzen. In Ishinomaki hängt ein Lastwagen über dem Wasser.

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Unglaubliche Zerstörung: Die Stadt Kesennuma nach dem Tsunami.

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Eine Frau wird in Ishimaki von japanischen Soldaten in Sicherheit gebracht.  Die Region ist von der Naturkatastrophe besonders schwer getroffen.

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Journalisten warten gespannt auf die Pressekonferenz, die der AKW-Betreiber Tepco in Tokio geben will.

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Eine Familie holt letzte Habseligkeiten aus ihrem Haus, bevor sie in eine Notunterkunft ziehen. Nach der dritten Explosion in Fukushima-1 lief die Evakuierung im Umkreis der Atomanlage auf Hochtouren.

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US-Rettungskräfte durchsuchen ein verwüstetes Haus in Ofunato - auch in der Hoffnung, noch Überlebende zu finden.

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Tränen der Erleichterung vergießt Kiyomi Kimura, als sie ihre Tochter Manami Numakura in einer Notunterkunft in Ishinomaki wiedertrifft.

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Erschöpft blickt diese Frau in einer Notunterkunft in Miyako ins Leere. Nach dem katastrophalen Erdbeben und dem Tsunami gibt es Tausende Tote und Verletzte, zahllose sind obdachlos.

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Der gewaltige Schutthaufen war einmal ein Schiff  - das Erdbeben und der Tsunami zerquetschten Häuser, Schiffe, sogar Züge mit aller Wucht.

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Anwohner werden in Notunterkünften mit Essens-Notrationen versorgt. Kerzen, Lebensmittel und andere Überlebens-Utensilien sind Mangelware im Krisengebiet.

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Rettungskräfte suchen in der verwüsteten Stadt Sendai nach Opfern der Naturkatastrophe. Nach Schätzung der Hilfsorganisation Save the Children sind nach dem schwersten Erdbeben in der Geschichte Japans und dem folgenden Tsunami mindestens 100.000 Kinder obdachlos.

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Hier war eine Einkaufsstraße, nach dem Tsunami türmen sich in Kamaishi Schutt und weggespülte Fahrzeuge. Verstopfte Straßen und verschüttete Gleise führen zu Versorgungsproblemen im Katastrophengebiet.

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Menschen, die aus ihren Häusern in der Nähe des Atomkraftwerks Fukushima-1 evakuiert wurden, harren in einer Notunterkunft in Koriyama aus. Unterdessen hat sich vor der Küste der Region ein schweres Nachbeben der Stärke 6,3 ereignet.

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Japanische Ärzte untersuchen in Fukushima, unweit des havarierten Atomkraftwerks, ein Kind auf radioaktive Strahlung. Die Wetterbehörde der Vereinten Nationen teilte am Dienstag mit, dass die radioaktiven Partikel vom Wind aufs Meer hinausgeblasen werden - zumindest für die Menschen in der Hauptstadt Tokio ist dies eine Entwarnung.

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Japanische Soldaten suchen in einer zerstörten Wohngegend in Otsuchi nach Überlebenden - unter den kilometerweit verstreuten Trümmern könnten noch Tausende Menschen liegen.

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(Foto: Reuters)

In einer Turnhalle sammeln die Helfer die tot geborgenen Einwohner. Die offizielle Zahl der Opfer liegt derzeit bei 2414.

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Eine Frau bahnt sich ihren Weg durch Ofunato in der Präfektur Iwate: Die Stadt mit mehr alas 43.000 Einwohnern gleicht einem riesigen Schutt- und Trümmerhaufen.

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Bilder der Zerstörung: In Kesennuma fährt ein Mann mit dem Fahrrad durch die Trümmerlandschaft. Doch Tausende Menschen gelten weiterhin als vermisst.

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Britische Rettungskräfte suchen in den Trümmern von Ofunato nach Opfern. Vier Tage nach dem verheerenden Tsunami wird hier am Dienstag eine 70 Jahre alte Frau lebend geborgen. Auch in Ishimaki kann ein Überlebender gerettet werden.

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In drei Präfekturen rund um das Atomkraftwerk Fukushima haben die Evakierungen begonnen. Auf dem Bild verlässt ein Mann in Iwaki sein Haus.

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In Tokio sind die Pendlerzüge überfüllt, weil die Betreiber weniger Züge einsetzen, um Strom zu sparen. Auch in der Millionen-Metropole wurden erhöhte Strahlenwerte gemessen.

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Japanische Soldaten bereiten sich auf Räumungsarbeiten in einer von Radioaktivität verstrahlten Region in Nihonmatsu vor. Die Belastung hat sich Berichten einer japanischen Nachrichtenagentur zufolge sogar in der Nähe der Hauptstadt Tokio inzwischen verzehnfacht. Nun droht der Wind zu drehen und radioaktive Partikel aus den havarierten Atomkraftwerken weiter Richtung Süden, nach Tokio, zu tragen.

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Japan kämpft gegen eine drohende Atomkatastrophe. Die Schäden des Erdbebens und des folgenden Tsunamis am Freitag sind verheerend. In Otsuchi schläft ein Mann in einer Notunterkunft auf einem Stuhl.

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Im Land breitet sich Panik aus. Nicht nur in den Katastrophengebieten gehen den Geschäften die Waren aus. In Ofunato bittet eine Frau den Rettungsdienst um Hilfe.

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Während die Situation sich in Fukushima-1 immer weiter zuspitzt, müssen viele Menschen den Verlust von Angehörigen durch die Naturkatastrophe verkraften. Hier bricht eine Frau in Kesennuma in der schwer betroffenen Präfektur Miyagi in Tränen aus als sie vom Tod eines Verwandten erfährt.

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Die Regierung versucht zu beruhigen: Es sei unwahrscheinlich, dass die erhöhte radioaktive Belastung rund um das japanische Atomkraftwerk anhalten werde, sagte ein Sprecher am Dienstag. Hier machen sich Menschen in Koriyama, etwa 60 Kilometer westlich, auf den Weg zu einem Zentrum, wo sie auf Strahlung untersucht werden.

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In Nihonmatsu in der Präfektur Fukushima wird die Radioaktivität bei einem Kleinkind gemessen. Japan hat am Dienstag die Internationale Atomenergiebehörde IAEA über den "direkten" Austritt von Strahlung informiert.

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Tokios Börse reagiert mit dramatischen Kursverlusten auf die neuen Schreckensmeldungen aus Fukushima. Der Nikkei-Index sank am Dienstag um zehn Prozent.

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Ein Moment der Erleichterung: Eine Frau wird von ihren Verwandten in einer Schutzunterkunft in Rikuzentakata empfangen.

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Zurück nach Deutschland: Mitglieder des Technischen Hilfswerks (THW) bauen in Tome ihr Lager ab. Etwa 100 Stunden nach dem Beben und dem Tsunami gebe es praktische keine Chance mehr, im Katastrophengebiet noch Überlebende zu finden, sagte THW-Teamleiter Ulf Langemeier der Nachrichtenagentur dpa.

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Ein zerbrochenes Klavier liegt inmitten der Trümmer in Minami-Sanrikucho in der Präfektur Miyagi.

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Dieses Haus hat der gewaltige Tsunami in den Pazifik gespült. Die Flutwelle war bis zu zehn Meter hoch.

Fukushima kommt nicht zur Ruhe: Nach Explosionen in den Reaktoren 1 und 3 hat es nun auch eine Detonation im bisher stabilen Reaktorblock 2 des Krisen-AKW Fukushima-1 gegeben. Kurze Zeit später brach zudem im Reaktorgebäude 4 ein Feuer aus, das aber wieder gelöscht werden konnte.

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Erstmals spricht die japanische Regierung davon, dass die ausgetretene Radioaktivität ein "gesundheitsgefährdendes" Maß erreicht habe. Japans Premier Naoto Kan hat Strahlungsalarm um Fukushima-1 ausgelöst. Nach dem Brand in Reaktor 4 sei die Strahlung um die Anlage "beträchtlich gestiegen".

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Die Angst wächst: Die austretende Radioaktivität hat nach Regierungsangaben ein "gesundheitsgefährdendes" Maß erreicht. Auch im 240 Kilometer entfernten Tokio wurden erhöhte Strahlenwerte gemessen.

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Angesichts der Warnungen vor der Strahlenbelastung kommt es in Tokio zu Panikkäufen. Die Einwohner decken sich mit Vorräten ein.

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Apokalyptische Bilder: In den Tagen nach dem Beben wird das ganze Ausmaß der Zerstörung nach dem Beben und dem Tsunami in Rikuzentakata deutlich.

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Verzweiflung in Miyagi: Dort sind die meisten Menschen ums Leben gekommen. 1254 Tote wurden offiziell bestätigt.

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In Sendai suchen Rettungskräfte nach Überlebenden. Vier Tage nach der Naturkatastrophe sinkt die Hoffnung, Verschüttete noch lebend zu bergen.

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Der Tsunami hat in Sendai ein Auto auf das Dach eines Hauses geschleudert.

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Erinnerung an glückliche Zeiten: Ein Hochzeitsbild liegt im Schutt von Minamisanriku im Nordosten Japans.

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In Rikuzentakata betet ein Mann inmitten der Trümmer für seine Familienmitglieder.

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