Im All blüht die erste Pflanze. Am Wochenende twitterte der Astronaut Scott Kelly Bilder, die eine blühende Zinnie auf der internationalen Raumstation ISS zeigen:
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Die Zierpflanzen sind auf der Erde weit verbreitet. Die Nasa will mit dem Forschungsprojekt "Veggie" herausfinden, ob und wie Gemüseanbau bei Mikrogravitation möglich ist. Die Zinnien sind nicht als Nahrung gedacht, aber sie könnten als Vorläufer für Tomaten dienen. Denn auch Tomatenpflanzen müssen erst blühen, bevor sie Früchte tragen.
Seit 2014 versuchen die Astronauten an Bord der ISS, Pflanzen und Gemüse anzubauen. Ohne Zutun klappt es bislang aber nicht. Das eigens dafür entwickelte System sollte zwar automatisch die Menge an Licht, Wasser und Nährstoffen regeln. Doch anfangs staute sich das Wasser in den Wurzeln. Die Pflanzen wurden modrig und schimmelten.
Die Forschungsleiterin Gioia Massa sieht das allerdings nicht als Rückschlag. "Wir haben daraus viel gewonnen und wir lernen mehr über Pflanzen und Flüssigkeiten auf der Erde und auf der Station", heißt es in einem Statement der Nasa. Also hat Astronaut Kelly von da an die neuen Zinnien nur noch in Absprache mit Experten auf der Erde gegossen.
Das Forschungsprojekt "Veggie" soll klären, ob Astronauten unabhängig von Vorräten ihr eigenes Essen anbauen können, zum Beispiel auf einer Reise zum Mars.