Ernährung:Maden zu Speck

Insekten produzieren weniger Treibhausgase als Rinder und Schweine, benötigen kaum Platz und können mit Abfällen gefüttert werden. Sie sind die Proteinquelle der Zukunft - für Tiere und für Menschen.

Von Kai Kupferschmidt

Mick Grant hat in letzter Zeit viel über Mist nachgedacht: Was frischen Hühnermist so gut macht und warum der Mist schlechter wird, wenn er zu lange in der Sonne liegt. "Wenn der Mist älter wird, verkrustet er, und es wachsen Pilze darauf." Grant ist ein Bauer in Roos im Osten Englands, ein kräftiger Kerl mit starken Händen. Sein Urgroßvater besaß nur zwei Kühe. Morgens melkte er die Kühe und tagsüber verkaufte er die Milch. Daraus ist über Generationen Elm Farm gewachsen, ein riesiger Bauernhof, auf dem Grant heute Weizen, Erbsen und Raps anbaut sowie Schweine züchtet. Die Kühe hat er verkauft. Dafür ist vor Kurzem eine neue Tierart hinzugekommen: Hausfliegen. In zwei blauen Schiffscontainern züchtet er die Fliegenmaden - auf dem Hühnermist einer nahe gelegenen Farm.

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