Dürre in Kalifornien:Wasser marsch in Kalifornien

Lesezeit: 1 min

Fünf Jahre hat Kalifornien unter einer historischen Dürre gelitten - jetzt erlösen Regenfälle den US-Bundesstaat. Vorher-Nachher-Bilder zeigen, wie rasant sich die Natur erholt hat.

Eins stellt Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown klar: "Wassersparen muss ein Teil des Lebens bleiben." Doch die größte Not in seinem Staat scheint vorüber. Vor wenigen Tagen erklärte Brown die Rekord-Dürre für beendet. Zuvor hatte wochenlanger Regen die Trinkwasser-Reservoirs wieder aufgefüllt.

Fünf Jahre lang litt der Südwesten der USA unter schwerer Trockenheit. Die Jahre 2014, 2015 und 2016 waren die durchschnittlich wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen in Kalifornien. Die Hitze zerstörte 100 Millionen Bäume, viele Wildtiere verdursteten, Landwirte litten unter Ernteeinbußen.

Diese Schäden würden noch lange in Kalifornien zu spüren sein, sagte Gouverneur Brown. Nun aber erholt sich die Umwelt wieder - dem Regen sei Dank.

Sehen Sie hier Vorher-Nachher-Bilder der Naturkatastrophe:

An kaum einem Ort wird der Wandel so deutlich wie am Oroville-Stausee. Mitte August 2014 erreichte der Wasserspiegel dort den bislang tiefsten Stand, das Reservoir war nur noch zu einem Drittel gefüllt. Mittlerweile ist der See wieder zu sehen.

Zwischenzeitlich regnete es sogar so stark, dass der Staudamm bei Oroville im Februar 2017 zu bersten drohte. 180 000 Menschen mussten kurzzeitig ihre Häuser verlassen. Mittlerweile hat sich die Lage wieder entspannt.

Mit der Hitze herrschte in den vergangenen Jahren hohe Waldbrandgefahr. Die vertrocknete Vegetation hat sich nun durch den Regen erholt, die Feuergefahr ist größtenteils gebannt.

Auch die Tierwelt Kaliforniens litt unter der Wasserknappheit. Farmer mussten strenge Quoten für die Bewässerung ihrer Felder einhalten. Nun will man aus der Extremsituation lernen: Die kalifornische Regierung verabschiedete einen Plan, um Wasserverschwendung künftig zu vermeiden und die Wasserversorgung fit für den Klimawandel zu machen.

Der Blick vom Bernal Heights Park auf die Skyline von San Francisco war 2014 ziemlich trostlos. Jetzt gibt der Ort wieder ein schönes Fotomotiv her.

Der Folsom Lake im Sierra Nevada Gebirge hatte erst im Oktober 2016 seinen Tiefststand erreicht. Bootsanlegestellen waren komplett trocken gefallen. Ein halbes Jahr später fahren auf dem See wieder Schiffe.

© SZ.de/dpa/chrb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: