Die Zahl:970 Millionen

Tonnen Boden werden jedes Jahr in der EU weggespült. Das Land, in dem die meiste Erde verloren geht, ist mit 8,46 Tonnen pro Hektar im Jahr Italien. Die wenigsten wasserbedingten Erosionen gibt es in Finnland.

Tonnen Boden werden jedes Jahr in der Europäischen Union weggespült. Das ergab eine Untersuchung der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission. Das Land, in dem die meiste Erde durch Wasser verloren geht, ist mit 8,46 Tonnen pro Hektar im Jahr Italien. Bedroht seien vor allem der Mittelmeerraum und die Alpen, schreiben die Wissenschaftler. Durch das steile Gelände und die hohen Niederschlagsmengen werde dort viel weggespült. Die wenigsten wasserbedingten Erosionen gibt es hingegen in Finnland. Das Ausmaß der Bodenerosion in der EU ist ein großes Problem, da sich nur etwa 550 Millionen Tonnen Boden im Jahr neu bilden. Da 68 Prozent des verlorenen Bodens Ackerland sind, geht viel fruchtbares Gebiet verloren. Wälder sind am besten vor Erosion geschützt: weniger als zehn Tonnen pro Jahr dort weggespült. In stark betroffenen Gebieten sollten die Länder Gegenmaßnahmen ergreifen, so die Forscher.

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