Bildstrecke:Entdecker-Galerie

Der moderne Homo sapiens hat seit seiner Entwicklung in Afrika vor vermutlich 150.000 Jahren nach und nach die Welt für sich entdeckt. Und schließlich entdeckten sich die Bewohner der verschiedenen Kontinente gegenseitig.

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Knochenfunde in einer Höhle bei Mladec in Tschechien belegen, das der Homo sapiens vor mindestens 31.000 Jahren in Europa lebte. Entdeckt hatte der Mensch den Kontinent vermutlich bereits einige tausend Jahre früher.

Foto: dpa

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Als erster bekannter europäischer Entdecker Amerikas gilt der Isländer Leif Eriksson (970 bis 1020). Etwa um das Jahr 1000 erreichte Eriksson mit 30 bis 40 Begleitern Neufundland. Eine dort 1961 ausgegrabene Wikingersiedlung, L'Anse aux Meadows wurde möglicherweise sogar von Eriksson und seinen Leuten gegründet. Wikinger-Sagas erzählen von Kämpfen mit Skraelingern, mit denen offenbar Indianer oder Inuit gemeint waren. Es gibt auch Hinweise darauf, dass bereits vor Eriksson andere Isländer Amerika erreicht hatten.

Foto: Google Earth/sueddeutsche.de

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Christoph Kolumbus (1451 bis 1506) ging am 12. Oktober 1492 auf einer Insel der Bahamas an Land. Von den Eingeborenen wurde sie Guanahani genannt, Kolumbus taufte sie San Salvador. Um welche Insel es sich dabei genau handelte, ist bis heute umstritten.

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Der italienische Seefahrer Giovanni Caboto (um 1450 bis 1498, engl. John Cabot) segelte mit der Unterstützung des englischen Königs Heinrich VII. 1497 nach Neufundland, das er für China hielt. Ein Jahr später wollte er Japan erreichen - von den fünf Schiffen seiner Expedition kehrte allerdings nur eines zurück. Caboto blieb, wie die vier übrigen Schiffe, verschollen.

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Der erste Europäer, der die Welt vollständig umsegelt hat, war der Spanier Juan Sebastián de Elcano (1476 bis 1526).

Elcano war Steuermann auf der Concepción, einem der fünf Schiffe, mit denen der Portugiese Ferdinand Magellan am 20. September 1519 seine Reise um die Welt begann. Magellan starb allerdings am 27. April 1521 auf der zu den Philippinen gehörenden Insel Mactan. Elcano setzte mit den zwei noch verfügbaren Schiffen die Reise fort und erreichte mit der Victoria und 17 weiteren Überlebenden schließlich am 6. September 1522 den Ausgangshafen Sanlúcar de Barrameda in Spanien. Die Reise begonnen hatten ursprünglich 265 Mann.

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Es war der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama (1469 bis 1524), der den Seeweg nach Indien entdeckte. Er landete am 20. Mai 1498 an der Malabarküste in der Nähe der Stadt Calicut (heute Kozhikode).

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Der Portugise Bartolomeu Dias (um 1450 bis 1500) umsegelte 1488 auf der Suche nach dem Seeweg von Europa nach Asien als Erster die Südspitze Afrikas. Den Auftrag, Indien zu erreichen, konnte Dias nicht erfüllen, da seine Mannschaft an Skorbut erkrankt war.

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Als erster Europäer warf am 25. September 1513 der spanische Konquistador Vasco Núñez de Balboa (1475 bis 1517) von einem Berg in Panama einen Blick auf den Pazifik. Wenige Tage später erreichte er den Ozean. De Balboa war für seine Grausamkeit gegenüber den Eingeborenen bekannt. Seine dreiwöchige Expedition zum Pazifik überlebten nur 69 der 190 Soldaten. Als mutmaßlicher Verschwörer wurde er von seinem Schwiegervater Pedrarias Dávila, dem Gouverneur von Darién, 1517 hingerichtet.

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Der Spanier Juan de Grijalva (1490 bis 1527) stieß 1518 bei einer Expedition von Kuba aus an der Küste Mittelamerikas erstmals auf Azteken. Er handelte mit ihnen und kehrte dann nach Kuba zurück.

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Es war der spanischer Konquistador Francisco Pizarro (um 1476 bis 1541), der das Reich der Inka eroberte. Pizarro hatte in Panama-Stadt Gerüchte von einem Reich im Süden gehört und bemührte sich über mehrere Jahre, Expeditionen dorthin zu führen. 1532 erreichte er mit fast 200 Soldaten die Inka-Stadt Cajamarca, wo ihn der Inkaherrscher Atahualpa mit einem riesigen Heer erwartete. Während eines Besuches des Inkas in der von Spaniern besetzten Stadt gelang es den Konquistadoren, den Inka-Herrscher zu ergreifen, während dessen Krieger sich zurückhielten, um Atahualpa nicht zu gefährden. Auf diese Weise konnten die Spanier die Macht in dem Land übernehmen. Pizarro selbst wurde 1541 in Lima von rebellierenden Spaniern ermordet.

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Der spanische Konquistador Hernán Cortés (1485 bis 1547) führte eine vom spanischen Statthalter Diego Velázquez ausgerüstete Expedition von Kuba nach Mexiko, nachdem zwei frühere Unternehmen gescheitert waren. Cortés stieß am 18. Februar 1519 von Havanna aus in See, zusammen mit 670 Mann. Am 8. November 1519 erreichte er die Hauptstadt der Azteken, Tenochtitlán (Mexiko-Stadt). Den Spaniern gelang es, den Herrscher Moctezuma gefangen zu nehmen und so die Kontrolle über das Land zu bekommen. Man beachte die Menschenköpfe in Ketten in Cortés Wappen (unten rechts), die bezeichnend sind für den Umgang der Spaniern mit den Eingeborenen.

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Gesehen hatte er Australien noch nicht - doch der Venezianer Marco Polo (1254 bis 1324) berichtete 1292 nach seiner Rückkehr aus China von einem reichen Land im Süden von Java.

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Der Holländer Willem Jansz (um 1570 bis um 1630) gilt als Entdecker Australiens. Er stieß 1606 auf das unbekannte Land. Auf der Karte von Melchisédech Thévenots von "Neu Holland" aus dem Jahr 1663 (die eine Kopie einer Karte von Jean Blaeu aus dem Jahr 1659 ist), wurden die Beobachtungen von Jansz berücksichtigt.

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Die Nordwestpassage ist der Seeweg, der im Norden Amerikas Atlantik und Pazifik verbindet. Der Brite Robert John Le Mesurier McClure (1807 bis 1873) erreichte am 7. September 1850 die Südspitze der Banksinsel, gelangte am 26. Oktober in den Melvillesund - und hatte so die Passage gefunden. Die Suche nach besseren Alternativen ging allerdings weiter, da dieser Weg meist durch Eis versperrt war.

Foto: Nasa/sueddeutsche.de/Wikipedia Commons

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Der erste Mensch am Südpol war Roald Engebreth Gravning Amundsen (1872 bis 1928 verschollen). Der Norweger erreichte gemeinsam mit vier Begleitern am 14. Dezember 1911 den Pol. Erst am 17. oder 18. Januar 1912 erreichte sein britischer Konkurrent Robert Falcon Scott mit ebenfalls vier Begleitern den Südpol. Während des Rückwegs starben sämtliche Mitglieder der britischen Expedition.

Foto: dpa

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Die Amerikaner Robert Edwin Peary und Matthew Alexander Henson erreichten nach eigenen Angaben am 7. April 1909 den Nordpol - zusammen mit vier Inuit. Allerdings werden ihre Angaben in Zweifel gezogen, da das Tempo, mit dem sie zu Fuß den Rückweg bewältigt haben wollen, sie übermenschliche Anstrengungen gekostet hätte. Wer tatsächlich der erste Mensch auf dem Nordpol war, ist deshalb nicht sicher.

Foto: Google Earth/sueddeutsche.de

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Es war der Spanier Francisco Hernández de Córdova, der 1517 als erster Europäer den Mayas begegnete. Seine Expedition war von Kuba aus gestartet mit dem Ziel, Sklaven zu fangen. Stürme trieben ihn nach Yucatán, wo er in Kämpfe mit Maya-Kriegern verwickelt wurde. Schwer verletzt kehrte er schließlich nach Kuba zurück. Von den 110 Mann der Expedition überlebte nur die Hälfte. Córdova selbst starb ebenfalls kurz nach der Rückkehr nach Kuba. Aufgrund seiner Berichte unternahmen Juan de Grijalva 1518 und Hernán Cortés 1519 weitere Expeditionen.

Foto: ddp

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Der europäische Entdecker von Kap Hoorn war der Holländer Willem Cornelisz Schouten, (1580 bis 1625). Schouten sollte im Auftrag holländischer Kaufleute eine neue Route nach Niederländisch-Indien finden. Er umfuhr 1616 die Südspitze Südamerikas und benannte das Kap nach seiner Heimatstadt Hoorn in Nordholland.

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Australien wurde vom Homo sapiens vermutlich bereits vor 50.000 bis 60.000 Jahren entdeckt und besiedelt.

Foto: AFP

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Auch China entdeckte der Homo sapiens vermutlich vor etwa 60.000 Jahren.

Foto: AFP

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Der amerikanische Kontinent wurde vermutlich vor mehr als 11.000 Jahren von Menschen entdeckt und besiedelt, die aus Asien über die damals "trockene" Beringstraße nach Westen gelangten.

Foto: AP

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