Bildstrecke:Der Brachiosaurus in Berlin

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Brachiosaurus, Berliner Museum für Naturkunde

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Frisch restauriert und pädagogisch entstaubt zeigt das Berliner Museum für Naturkunde mit seiner neuen Ausstellung "Evolution in Aktion", dass Hochschul-Wissenschaft und eine publikumswirksame Präsentation der Urzeit durchaus zusammenpassen können. Herz der Ausstellung ist das größte montierte Dinosaurier-Skelett der Welt.

Der Brachiosaurus, traditioneller Publikumsliebling, ist rund 13 Meter hoch, 15 Meter lang und 150 Millionen Jahre alt. Zwei Jahre lang haben die Museumsbesucher auf ihren berühmten Dino und seine kleineren Artverwandten verzichten müssen. Auch der Sauriersaal im hohen Lichthof des Museums blieb wegen der Restaurierung geschlossen. Das gab lange Gesichter bei Besuchern, vor allem bei Kindern, die dieses Tier-Museum innig lieben. Doch das imposante Gebäude, 1885 bis 1889 erbaut, hat als letzte Kriegs- Halbruine in Berlins Mitte eine Renovierung mehr als nötig. 18 Millionen Euro aus EU- und Lottomitteln sind bisher investiert worden.

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Brachiosaurus, Berliner Museum für Naturkunde

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Auch die berühmten Saurierknochen, die vor rund 100 Jahren von deutschen Forschern im heutigen Tansania ausgegraben wurden, mussten für eine Million Euro konserviert werden. Vom Urzeitechsen-Zeh bis zum Eckzahn haben Fachleute die Knochen auseinander genommen, mit Schutzschichten überzogen und in neuen Stahl-Korsetts wieder zusammengesetzt. Für den Wiederaufbau des Brachiosaurus brauchten sie einen Kran - und mehrere Wochen Zeit.

Der Kopf des Brachiosaurus sitzt rund einen Meter höher als in den 1930er Jahren, weil das Skelett nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen montiert ist: Der Koloss trabt aufrechter als vorher. Ein "Hineinbeamen in die Urzeit" nennt Leinfelder das Konzept, das sich die Forscher für eine bessere Vorstellungskraft der Besucher ausgedacht haben.

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Brachiosaurus, Berliner Museum für Naturkunde

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Auf Tuchfühlung mit dem Kopf eines Brachiosaurus. Vor den Saurierskeletten stehen Ferngläser, die Museumsdirektor Reinhold Leinfelder in Anlehnung an das Erdzeitalter Jura nun "Juraskop" nennt. Beim Hindurchblicken bekommen die Riesenechsen in animierten Filmchen Organe, Muskeln, Haut - und trampeln schmatzend oder brüllend durch eine Urzeit-Landschaft.

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Das ist viel Moderne für ein Museum, das zur Berliner Humboldt-Universität gehört und mit seinen 30 Millionen Sammlungsstücken auch ein Ort der Forschung ist.

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Das Skelett eines Allosaurus fragilis mit rekonstruiertem Kopf.

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Die Ausstellung ist so konzipiert, dass jeder Besucher so tief in das Thema Urzeit einsteigen kann wie er möchte.

Foto: ddp (Text: dpa)

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