Rote Liste der bedrohten Arten:Ein wenig Hoffnung

Die Zahl der vom Aussterben bedrohten Arten wächst. Doch der Einsatz gegen die Ausrottung zahlt sich manchmal auch aus: Wie die Weltnaturschutzorganisation IUCN meldet, konnte eine bereits ausgerottete Art erfolgreich ausgewildert werden.

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Antilopen

Quelle: SZ

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Die Arabische Oryx (Oryx leucoryx) kann sich wieder sehen lassen: Die einst nur auf der arabischen Halbinsel lebenden Antilopen waren bis zu ihrer Ausrottung gejagt worden. Das letzte frei lebende Tier soll 1972 erschossen worden sein. Danach überlebten Exemplare nur noch im Zoo, bis einige Exemplare wieder ausgewildert wurden. Dass es die Tiere nun in freier Wildbahn wieder gebe, sei "eine wahre Erfolgsgeschichte der Umwelterhaltung", sagt der Experte der Weltnaturschutzunion (IUCN) Razan Khalifa Al Mubarak. Die IUCN erstellt die Rote Liste der Gefährdeten Tier- und Pflanzenarten.

Von dem Vorzeigetier soll es nun wieder 1000 Tiere geben. Es ist das erste Mal, dass eine als ausgestorben geglaubte Art von der Weltnaturschutzunion auf der Roten Liste umbewertet wurde. Sie gehört jetzt allerdings immer noch zu den "gefährdeten Arten".

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Quelle: AFP

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Doch trotz des erfolgreichen Comebacks der Antilope zählt die Weltnaturschutzorganisation (IUCN) in ihrer roten Liste der gefährdeten Arten (critically endangered) 3879 Exemplare auf (2010 waren es noch 3565) - sowohl Tiere als auch Pflanzen.

Dazu gehört auch der Pardelluchs (Lynx pardinus) in Spanien. Von diesen Tieren gibt es vielleicht noch hundert Exemplare.

64 Arten gelten der Roten Liste zufolge als in der Wildnis ausgestorben, 801 als ausgestorben.

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Quelle: AFP

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In der Mongolei wurden Wildpferde (Equus ferrus) erfolgreich ausgesetzt , so dass diese Art nicht mehr als "ausgestorben in der Wildnis" gilt, sondern nur noch als "kritisch gefährdet".

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Quelle: AP

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Von 19 Amphibienarten (Frösche, Kröten und Salamander), die zum Teil als besonders gefährdet in die Liste aufgenommen wurden, sind acht von der Ausrottung bedroht. Die Kröte Nectophrynoides asperginis (Foto) ist in der Wildnis bereits ausgestorben. Lediglich zwei Zoos in den USA züchten diese Gattung.

Insgesamt 41 Prozent der Amphibien gelten als gefährdet. Gründe dafür sind schwindender Lebensraum und Umweltverschmutzung.

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Quelle: AFP

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Ebenfalls immer stärker bedroht: Eine Kaspirobbe (Pusa caspica) am kaspischen Meer.

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Quelle: AFP

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Die Pfoten der Fischkatze (Prionailurus viverrinus) sind mit Schwimmhäuten ausgestattet. Die Tiere kommen leben in Südostasien. Noch. Der Bestand ist rückläufig.

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Quelle: AFP

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Ein Kubakrokodil (Crocodylus rhombifer). Die Tiere gelten als sehr aggressiv - und sterben aus, wenn sie nicht geschützt werden.

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Quelle: AFP

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Eine La-Palma-Rieseneidechse (Gallotia auaritae) auf der gleichnamigen kanarischen Insel. Die Tiere galten bereits als ausgestorben und wurden 2007 wiederentdeckt.

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Quelle: AFP

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Beim Afrikanischen Elefanten (Loxodonta africana) haben die Bestände in Ost- und Südafrika so stark zugenommen, dass der Grad der Gefährdung zurückgegangen ist.

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Quelle: Alessio Marrucci, gemäß GNU Free Documentation License

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Der Flussdelphin Baiji (Lipotes vexillifer, auch Jangtse-Delphin) führt die Liste der bedrohten Arten an. Das Tier lebt im chinesischen Jangste-Fluss. Da in den letzten Jahren von Wissenschaftlern vergeblich versucht wurde, ein Exemplar zu finden, könnte er bereits als ausgestorben gelten. Allerdings wurde unbestätigten Angaben zufolge 2007 wieder ein Tier gesichtet.

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Quelle: Veröffentlicht gemäß GNU Free Documentation License

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Der Galapagosalbatros (Phoebastria irrorata), die einzige in den Tropen vorkommende Albatros-Art, steht ebenfalls ganz oben auf der Liste.

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Quelle: oh

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Der Mauigimpel (Po'o-uli , Melamprosops phaeosoma) auf Hawaii ist so gut wie nicht mehr zu finden. Das letzte Männchen in Gefangenschaft starb 2004 - danach wurde der Mauigimpel in freier Natur noch nicht wieder nachgewiesen.

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Quelle: Robert01/gemäß Creative Commons Attribution

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Der Spix-Ara (Cyanopsitta spixii) aus Brasilien hat einen Platz unter den fünf weltweit am stärksten bedrohten Tieren.

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Quelle: ddp

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Auch Orang-Untans auf Sumatra gehören nun zu den besonders bedrohten Arten.

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Quelle: oh

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In Deutschland gehört der Europäische Stör (Acipenser sturio) zu den am stärksten gefährdeten Tierarten.

© sueddeutsche.de/jube/
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