Er erkämpfte sich ein Weltreich - und stiftete nebenbei eine neue Kultur: Funde aus Afghanisten zeigen, wie bedeutend Alexander der Große für die zentralasiatische Kunst ist.
Er hatte einen Haarwirbel über der Stirn und hielt den Kopf ein wenig schief. So beschreiben antike Autoren Alexander den Großen, der im Mittelpunkt der Mannheimer Sonderausstellung "Alexander der Große und die Öffnung der Welt" steht. Und so bildete ihn offenbar auch sein Hofbildhauer Lisypps ab, dessen Porträt 220 vor Christus entstand.
Bislang ging es in Schauen häufig um Alexanders Wirken in Europa und Ägypten. Die Ausstellung eröffnet nun den Blick nach Zentralasien. Alexander unterwarf Persien, das erste Weltreich der Geschichte, mehr als hundertmal so groß wie sein heimisches Makedonien, in einem ununterbrochenen zehnjährigen Feldzug und überschritt dessen äußerste Grenzen im Osten. Er gelangte bis nach Indien.
Foto: Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek, München