Zwischen den Zahlen:Gudrun, farbstark

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Werbung und Wirklichkeit haben nicht immer etwas miteinander zu tun. Käufer von Neuwagen etwa sind überwiegend nicht junge Familienväter.

Von Michael Kuntz

Das glücklich mampfende Kleinstkind wirkt in der Werbung zunächst ziemlich überzeugend, wenn es um Babynahrung geht. Das richtige Leben allerdings könnte auch ein Foto widerspiegeln, auf dem das Kind schreit, weil die Mutter ein Glas gewählt hat, dessen Inhalt ihm nicht schmeckt. Zum richtigen Leben gehört es freilich auch, dass erwachsene Menschen zur Babynahrung greifen, vielleicht, weil sie nicht mehr fest beißen können, oder aber auch, weil sie einigermaßen sicher sein wollen, dass die Qualitätskontrollen gründlich waren. Die Werbung mit dem glücklichen Baby als Symbol für gesunde Ernährung funktioniert dann ebenfalls.

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