Zwischen den Zahlen:Flugangst

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Passagiere fühlen sich an Bord wohl, behaupten Lobbyisten, und führen zum Beweis eine Studie an. Aber ist das wirklich so?

Von Michael Kuntz

Wenn der Berliner Thyssen-Manager zur Konzernzentrale im damals nagelneuen Dreischeibenhochhaus nach Düsseldorf flog, dann begleiteten ihn Frau und Sohn zum Flughafen Tempelhof. Nicht einfach, um Tschüss zu sagen. Sie blieben, bis sich die Propeller der PanAm-Maschine drehten, und das Flugzeuge dicht über den Dächern der noch nicht durch eine Mauer geteilten Stadt aufstieg. Etwa 1960 war das. Propellerflugzeuge sind heute Geschichte, die Airline Pan American ist es, und geschäftlich morgens irgendwo hinzufliegen und am Abend desselben Tages nach Hause zurückzukehren, ist auch nichts Besonderes mehr.

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