Dass Milch so billig ist und Bauern kaum noch daran verdienen, daran sind nicht die Verbraucher schuld, sondern der Handel und die Erzeuger selbst. Seitdem nun auch noch die Milchquote weggefallen ist, produzieren die Bauern mehr - und das drückt die Preise.
Zweikampf:Milchbauern vs. Handel
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Die Milchbauern sind sauer. Momentan bekommen viele weniger als 30 Cent je Liter (Foto: dpa), wenn sie ihre Milch bei der Molkerei abliefern. Das reicht kaum, um die Kosten zu decken. Um das zu lösen, müssten alle weniger produzieren.
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Einen Liter Milch gibt es beim Discounter (Foto: dpa) derzeit ab 55 Cent. So günstig war er lange nicht. Der Grund: Der Handel sitzt bei Verhandlungen mit den Molkereien am längeren Hebel. Das gilt erst Recht, wenn das Angebot größer ist als die Nachfrage.
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Dass Milch so billig ist und Bauern kaum noch daran verdienen, daran sind nicht die Verbraucher schuld.
© SZ vom 08.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.