Dass das Vertrauen in Konzernchef Martin Senn "bröckelt", hatte die Neue Zürcher Zeitung bereits im September geschrieben. Es war damals nur eine von vielen Negativmeldungen, welche die Zurich Versicherung in den vergangenen Monaten produzierte - am Dienstag nun kündigte Senn an, das Unternehmen Ende des Jahres zu verlassen. "Der Entscheid ist mir nicht leicht gefallen" sagte Senn zu Beginn einer Telefonkonferenz. Gleichwohl: Die Entscheidung schien fast unausweichlich. Schon lange hatte es Gerüchte gegeben, dass der 58-jährige Schweizer als Konzernchef nicht mehr lange zu halten sei - sein Leistungsausweis, wie man in der Schweiz sagt, überzeugte nicht mehr.
Zurich:Ziele verfehlt
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Der Versicherungskonzern Zurich verliert Gewinn und sagt eine Übernahme ab, nun muss der Chef gehen.
Von f. krieger und c. theile, Zürich