Zulieferindustrie:Schaeffler ist schwer unter Druck

Der Schaeffler-Konzern ist in der Krise: Die Prognosen wurden revidiert, die Aktie geht nach unten. Und jetzt?

Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler hat mit der Senkung seiner Gewinnprognose große Sorgen über die Lage der Branche ausgelöst. Der Konzern aus Herzogenaurach hatte völlig überraschend sein Renditeziel für 2017 deutlich gesenkt und dies unter anderem mit einem gestiegenen Preisdruck großer Autobauer begründet. Statt der angepeilten operativen Umsatzrendite von zwölf bis 13 Prozent erwartet der fränkische Konzern nun eine Marge von nur elf bis zwölf Prozent. Die Aktien von Schaeffler brachen zeitweise um mehr als zwölf Prozent ein. Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld sagte, der Preisdruck betreffe die gesamte Branche. Dazu kämen höhere Entwicklungskosten im Bereich der Elektromobilität an. Auch andere Zulieferer leiden darunter. Alle großen Unternehmen der Branche investieren derzeit viel Geld in die Elektromobilität. Sie gehen dabei ein Risiko ein, denn die Verkaufszahlen von Elektroautos sind nach wie vor niedrig.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: