Zoff bei Tönnies:Der Fleisch-Krieg

Auf dem Fleischmarkt geht es um die Hackordnung: Die Justiz ermitteln gegen den Fabrikanten und Fußball-Funktionär Tönnies, der vermutet dahinter die Konkurrenz.

H. Leyendecker u. J. Nitschmann

Den Kampfblick des Fleischfabrikanten Clemens Tönnies fürchtet mancher in seinem Betrieb, und auch beim Fußball-Bundesligisten Schalke04, wo der 52-Jährige dem Aufsichtsrat vorsteht, kann er stahlhart dreinschauen. Man sieht dann ein vor Grimm gerötetes Gesicht und weit aufgerissene Augen, die beim Gespräch den Gegner suchen; die sprudelnden Wortkaskaden kommen mit echtem oder künstlichem Karacho - je nach Anlass und Spielfläche.

Zoff bei Tönnies: Fleischfabrikant Clemens Tönnies ist auch Aufsichtsrat bei Schalke 04.

Fleischfabrikant Clemens Tönnies ist auch Aufsichtsrat bei Schalke 04.

(Foto: Foto: dpa)

Harter Handel, schmale Gewinnmargen

3,9 Milliarden Euro Umsatz macht die Unternehmensgruppe Tönnies im Jahr; es ist ein harter Handel mit schmalen Gewinnmargen. Und da draußen seien, wie der Chef beschwörend sagt, dunkle Mächte am Werk, die ihm "die Staatsanwaltschaft auf den Hals geschickt" haben und die ihn "fertigmachen wollen".

Seit Herbst 2007 ermitteln gegen Tönnies und gegen etliche seiner Leute die Staatsanwaltschaft Bochum und die Einsatzkommission (EK) "Fish" des Landeskriminalamtes (LKA) wegen des "Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Betruges". Die strafrechtlichen Vorwürfe gegen den gelernten Metzger sind, auf den ersten Blick zumindest, so riesig wie seine fensterlosen Schlachtfabriken an der A2 im ostwestfälischen Rheda-Wiedenbrück.

Spur führt nach Holland

In ellenlangen Durchsuchungsbeschlüssen werden die Verdächtigungen aufgeführt: Schmiergeldzahlungen, Betrügereien, Manipulationen an der Waage, Sozialversicherungsschummeleien beim Einsatz von Werkvertragsarbeitern, Gewichtsmanipulationen durch "Hirnabsaugung vor dem Wiegevorgang", Verarbeitung von dickblutigem Stichfleisch und falsche Hackfleischmischungen.

Die meisten der zunächst vermuteten Tatbestände haben sich allerdings schnell erledigt. Aufregender als die strafrechtlichen Vorwürfe ist mittlerweile fast die Entstehungsgeschichte des unter dem Aktenzeichen 35Js396/06 geführten Verfahrens. Spuren dieses Kriminalfalls führen zu einem der härtesten Konkurrenten von Tönnies, zur holländischen Vion Food Group, die es im Geschäftsjahr 2007 in Europa auf knapp zehn Milliarden Euro Umsatz brachte. Einer aus der Führungsriege des zweitgrößten europäischen Fleischkonzerns soll mit Hilfe des ehemaligen Tönnies-Geschäftsführers Richard W., 57, der Staatsmacht gegen den Rivalen auf die Sprünge geholfen haben. Die Unternehmensgruppe Tönnies ist mit 22000 pro Tag geschlachteten Schweinen in Deutschland eine Macht. Vion ist die Super-Macht bei den Rindern.

Kreuzfuchtig kann Tönnies werden, wenn er im Beisein der Anwälte Klaus Bernsmann und Sven Thomas im gefliesten Konferenzsaal seiner Firma über die "Angelegenheit" redet. Er ist ein kraftstrotzender Mann, 184 Pfund schwer, 1,86 Meter groß - so einer lässt sich von keinem Gegner einfach wegschieben. Nur undeutlich werden bei seinem Monolog die Umrisse aller seiner Feinde sichtbar, aber dass ihm "der von Vion" ein "Messer in den Rücken gejagt hat", das "wird man doch noch öffentlich sagen dürfen - oder?".

Lesen Sie auf der nächsten Seite, warum Tönnies der Fall auf die Nerven geht.

Der Fleisch-Krieg

Selbst einem ostwestfälischen Dickschädel wie Tönnies geht diese Sache an die Nerven. Wenn das "so weiter geht", knurrt er, könne es passieren, dass er "eines Tages mit zehn Litern Benzin zum Marktplatz" seiner Heimatstadt Rheda marschiere und sich anzünde. So drastisch formuliert er gern, und es ist nicht immer einfach, bei dem Fabrikanten und Fußball-Patron zu unterscheiden, was er wirklich meint und was er nur benutzt. Beides geht oft nahtlos ineinander über.

Zoff bei Tönnies: Endstation Schlachthof: Pro Tag werden bei Tönnies 22.000 Schweine geschlachtet.

Endstation Schlachthof: Pro Tag werden bei Tönnies 22.000 Schweine geschlachtet.

(Foto: Foto: dpa)

Tönnies hat schon von Berufs wegen die Fähigkeit, die Wirklichkeit zu zerlegen, und er verfügt zudem über gewisse Showfähigkeiten. Manchmal tritt er auf heimischen Bühnen als Schlagersänger auf, und er kann ins Schwärmen geraten, wenn er erzählt, dass in seinen Fabriken die von rotierenden Bürsten blankgeputzten Tiere am Ende wie "Marzipan-Schweine" aussehen. "Ein Kälbchen", versichert der Metzger mit treuen Augen, "könnte ich nie töten". Seine Fähigkeit zur Selbstsuggestion ist also beachtlich, aber Tönnies meint es ernst, wenn er über seinen Fall als ein "unglaubliches Stück" aus einem "Wirtschaftskrieg" spricht.

Federleichte Kriegserklärung

Die Kriegserklärung stammt aus dem Herbst 2006 und war federleicht, sie wog etwa 190 Gramm und bestand nach Aussagen von Insidern aus 35 Blatt mit lauter Vorwürfen gegen Tönnies & Co. Das Opus hatte der ehemalige Tönnies-Mann Richard W. gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Dr. Heidrun G. gefertigt. Sie nannten das Werk "Graubuch".

Das Pärchen, gegen das im Zusammenhang mit Fleischgeschäften wegen Verdachts der Bestechlichkeit und Untreue oder der Beihilfe dazu ermittelt worden war, suchte dringend einen Staatsanwalt, der gegen Tönnies ermittelt. Beide hatten kurz in Untersuchungshaft gesessen. Beide wollten mit Tönnies abrechnen. Nur wie? W. marschierte mit dem Graubuch, das wie eine Strafanzeige aufgebaut ist, zu dem promovierten Diplomkaufmann Uwe Tillmann, der früher mal Chef des inzwischen zum Vion-Reich gehörenden Fleischkonzerns Moksel war. Tillmann ist derzeit stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Holding Vion N.V. Er sorgte dafür, dass der frühere Moksel-Aufsichtsratschef Peter Danckert das Graubuch erhielt. Der Berliner ist seit gut zehn Jahren SPD-Bundestagsabgeordneter und verfügt als Anwalt und politischer Strippenzieher über viele Verbindungen.

Der Politiker erinnert sich gut an den Fall. Tillmann habe gemeint, er, Danckert, solle sich das mal genau anschauen. Tillmann selber sagt nichts. Eine Firmensprecherin teilt mit, dass er und das Unternehmen "mit Blick auf ein laufendes Strafermittlungsverfahren gegen Mitarbeiter der Unternehmensgruppe Tönnies" keine Einzige der etwa ein Dutzend Fragen beantworten möchten, die am Dienstag von der Süddeutschen Zeitung gestellt wurden.

Danckert schickte das von Vion/Tillmann übermittelte "Graubuch" an den Generalstaatsanwalt in Brandenburg, Erardo Cristoforo Rautenberg, ("Sehr geehrter Herr Generalstaatsanwalt, lieber Erardo") und bat den Duzfreund, das Paket dem Hammer Generalstaatsanwalt Manfred Proyer zukommen zu lassen. Die Behauptungen in der beigefügten Unterlage seien "äußerst brisant". Der Hammer Generalstaatsanwalt reichte den Fall weiter an die Bochumer Staatsanwaltschaft - die Strafverfolger der Abteilung 35 schalteten das LKA ein, das dann jene Einsatzkommission mit dem seltsamen Namen "Fish" gründete.

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Der Fleisch-Krieg

Sogar mit einer "Vertrauensperson" - im Ermittlerjargon VP genannt - operierten die Fahnder, was nicht so häufig vorkommt. Die Ermittlungen leitete Oberstaatsanwalt Gerrit Gabriel, der einem breiteren Publikum als Ankläger im Prozess gegen Klaus Zumwinkel bekannt wurde. Die Sache nahm also ihren Lauf. Im März 2007 sagte W., der einst als rechte Hand von Clemens Tönnies galt, etliche Tage hintereinander beim LKA in Neuss gegen seinen ehemaligen Chef aus. Im Mai 2007 bekam W. nach eigenen Angaben von Vion einen Beratervertrag, der inzwischen aufgelöst worden ist.

Fast zur selben Zeit traf Tönnies in Düsseldorf mit Vion-Leuten zusammen, die ihm anboten, seine Firma zu kaufen. 1,3 Milliarden Euro hätten sie ihm als Kaufpreis offeriert, sagt Tönnies. "Du brauchst nicht mehr zu arbeiten", soll ihm ein Fleisch-Mann gesagt haben. Schalke-Präsident Josef Schnusenberg, der auch Steuerberater von Tönnies ist, erinnert sich etwas anders: Die Vion-Manager hätten zwar ein deutliches "Kauf-Interesse" signalisiert, "aber über konkrete Summen ist nicht geredet worden." Im August reiste Hobby-Jäger Tönnies mit Vion-Leuten zur Rothuhn-Jagd nach England. Nach seiner Darstellung hat ihn beim Rückflug Tillmann an das Kaufangebot erinnert: "Clemens, du musst dich entscheiden. Sonst tragen wir das am Markt aus." - "Dann kriegst du eins auf die Schnauze. Dann wirst du dein blaues Wunder erleben", will Tönnies wenig fein geantwortet haben.

Ermittler frühmorgens vor der Tür

"Den Tag des Überfalls" nennt Tönnies den 13. September 2007. Damals standen bei ihm in Rheda-Wiedenbrück frühmorgens Ermittler der "EK Fish" in der Tür und präsentierten einen elf Seiten langen Durchsuchungsbeschluss. Zwei Tage nach der Heimsuchung traf er beim Spiel von Bayern München gegen Schalke 04 in der bayerischen Hauptstadt den Duzfreund Tillmann. "Mensch, Clemens, was ist los mit dir, kann ich dir helfen?", soll der gefragt haben.

Weil Tönnies aber von einem Späher wusste, dass der Überläufer W. bei Vion aufgetaucht war, soll es unterhalb der von zwei Fleischunternehmen gemieteten Logen zu einem gestenreichen Dialog gekommen sein: "Du warst es, du hast mir die auf den Hals geschickt. Du bist das größte Schwein, das mir untergekommen ist", will Tönnies gesagt und Tillmann dreimal hintereinander mit dem Zeigefinger knapp unter die Herzspitze getippt haben: "Das tut ganz schön weh", sagt Tönnies. Tillmann soll tüchtig gezittert und es dann eingestanden haben. Nach der Rückkehr in die Loge sei Tönnies, wie ein Augenzeuge sagt, "sichtlich aufgelöst" gewesen. "Jetzt weiß ich, wie es war", soll er gesagt haben. Der Vion-Manager mag auch zu dieser Begegnung nichts sagen. Nur Tönnies und W. reden.

Oft schon hat Clemens Tönnies seine Lebensgeschichte erzählt, und nicht selten schien er selbst gerührt zu sein. Bettelarm sei die Familie gewesen. Mit seinem älteren Bruder Bernd habe er viele Jahre in einem Bett schlafen und als Kind im elterlichen Betrieb "Knochen putzen" müssen. Der Vater sei ein kleiner Metzger gewesen."Da kommen wir raus", hätten Bernd und er sich geschworen. Die Brüder machten sich selbständig, hatten Erfolg. Die Eltern mussten nicht mehr schuften, und dann kam die Katastrophe - der große Bruder starb 1994 mit 42 Jahren an Nierenversagen.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Warum ein Steuerfahnder bis nach Zypern reiste.

Der Fleisch-Krieg

Clemens Tönnies war immer nur der Kleine gewesen, und jetzt musste er ran. Ein Foto von Bernd hängt im Konferenzraum. 6000 Mitarbeiter zählt heute das Unternehmen. 2400 von ihnen sind fest angestellt. Viele Schlachter kommen aus Osteuropa. Ein Bewunderer von C.T., wie er genannt wird, sagt, auch Clemens Tönnies habe das "gewisse Stechen im Urin". Er habe eine feine Nase für gute Geschäfte. Bei Schalke hat er, das ist bekannt, den Großsponsor Gazprom reingeholt und damit den klammen Fußballklub saniert.

Der gelernte Metzger W., der über Clemens Tönnies eher wie über den Leibhaftigen spricht und ihn den "Anführer einer Sekte" nennt, war ein "Fan von Bernd". Von Anfang 1982 bis Ende 1984 hat er als Zerleger für Tönnies gearbeitet. Er verließ das Unternehmen, kam im Mai 1990 zurück und machte Karriere. Er wurde Geschäftsführer, baute Produktionsbereiche auf, gilt als Spezialist für Prozessoptimierung. Im April 2005 wurde er festgenommen und saß dann fünf Wochen wegen undurchsichtiger Geldgeschäfte im Untersuchungsgefängnis.

Clemens Tönnies bot zunächst 500.000 Euro Kaution für seinen Mann, doch dann erfuhr er, dass W. eine sechsstellige Summe bei ihm unterschlagen haben soll. Da ließ Tönnies ihn fallen. Am 30. Mai 2005 wurde W. fristlos gefeuert. Er ist per Strafbefehl zu einem Jahr Bewährungsstrafe wegen Untreue verurteilt worden. In Bielefeld droht ihm nun noch ein Steuerstrafprozess, Clemens Tönnies hat zudem eine Zivilklage gegen ihn eingereicht. W. sieht sich von Tönnies verfolgt und kämpft verzweifelt um das Wenige, was ihm geblieben ist.

Viele Durchsuchungen, wenige Erkenntnisse

"Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen", sagt er bitter, aber stimmt das wirklich immer? Die "EK Fish" und die Bochumer führen immer noch 65 Beschuldigte in ihren Listen, ungefähr 50 der Verdächtigen gehören der Tönnies-Gruppe an. Inzwischen ermitteln sie auch gegen W. wegen Beihilfe zu möglichen Betrugsdelikten in den Tönnies-Firmen. Tönnies' Anwalt Sven Thomas regt immer wieder an, gegen W. ein Verfahren wegen falscher Verdächtigungen einzuleiten.

Etwa 60 Durchsuchungen haben, alles in allem, strafrechtlich betrachtet wenig Erkenntnisse gebracht. Ein Steuerfahnder reiste sogar nach Zypern, um angeblich verschwundenes Schwarzgeld zu finden, aber das Resultat aller Bemühungen blieb vergleichsweise mager: Bis Mai will die Staatsanwaltschaft den Fall abschließen. Viele Verfahren werden eingestellt. Tönnies wurde von der Staatsanwaltschaft ein Strafbefehl angeboten, der ihm einen Prozess ersparen würde. Er hat abgelehnt. Wenn er dabei bleibt, werden ihn die Strafverfolger wahrscheinlich wegen angeblicher Manipulationen mit der Waage und wegen falscher Hackfleischmischungen anklagen und ihn vor Gericht stellen.

Das klingt banal, ist aber todernst. Denn ob Tönnies diesen Fall als Unternehmer überlebt, wird vermutlich am Ende nicht vom Ausgang des Strafverfahrens, sondern vom Urteil der Discounter wie Aldi oder Lidl über die Causa abhängen. "Knallen die ihn ab oder nicht?" - so fasst ein Kenner des Metiers den Fall zusammen. Alle großen Discounter kaufen bei Tönnies en gros "Hackfleisch gemischt". Für Tönnies ist dieser Artikel ein Bombengeschäft im dreistelligen Millionenbereich. Untersuchungen verschiedener Institute legen nach wirklich akribischen Ermittlungen den Verdacht nahe, dass zwar auf den Etiketten der Anteil Schweinefleisch immer mit 55 Prozent und Rindfleisch immer mit 45 Prozent angegeben wird, aber dass der Inhalt häufiger nicht mit den Angaben übereinstimmt. Das meist teurere und knappere Rindfleisch wurde häufig in deutlich geringeren Prozentanteilen festgestellt, als der Aufkleber ausweist. Mit Fehlermargen bei der Analyse und mit Wägetoleranzen ist dieses Phänomen allein nicht zu erklären. Das sieht nach Fahrlässigkeit oder Vorsatz aus.

"Wie wichtig ist die Einhaltung des vertraglich vereinbarten Mischungsverhältnisses?", wurde schon zu Beginn des Verfahrens ein hochrangiger Aldi-Manager von Ermittlern gefragt. "Die Einhaltung ist wesentlicher Bestandteil der Beziehung zum Lieferanten. Sollte dagegen verstoßen werden, hätte dies zwangsläufig Konsequenzen, nämlich die Trennung der Geschäftsbeziehung", hat er geantwortet.

Fliegen Tönnies-Produkte aus den Regalen, könnte der Konkurrent Vion davon profitieren. Nun wuchern Spekulationen und Verschwörungstheorien. Tönnies fürchtet das Votum der Discounter, W. fürchtet den langen Arm von Tönnies, und seine Lebensgefährtin Heidrun G. befürchtet "das Schlimmste". Die Lebensmittel-Wissenschaftlerin und Inhaberin eines "Wellness-Studios" hat für Vion N.V. in Holland eine Studie erstellt. In dem im April 2008 unterschriebenen Vertrag steht, dass sie das "Ernährungs- und Verzehrverhalten" am Beispiel etlicher Länder erklären solle. Auch "mikro- und makroökonomische Aspekte" seien von Bedeutung. Vion N.V. stellte ihr ein Honorar in Höhe von insgesamt 200.000 Euro in Aussicht. Vor allem die Tönnies-Anwälte werden das Werk mit Interesse lesen.

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