Ziel für geplanten Börsengang:Zalando will bis zu 633 Millionen Euro einnehmen

Online-Händler Zalando

Schaffte es nach Anlaufverlusten im vergangenen Quartal nun in die schwarzen Zahlen: Der Online-Modehändler Zalando.

(Foto: dpa)

Mehr als fünf Milliarden wäre der Online-Modehändler dann wert: Zalando gibt bekannt, wie viel Geld der Konzern beim Börsengang einsammeln will. Auch die Preisspanne für Aktien hat das Unternehmen festgelegt.

  • Der Online-Modehändler Zalando will bei seinem Börsengang bis zu 633 Millionen Euro einnehmen.
  • Die Preisspanne für Aktien soll zwischen 18 und 22,50 Euro liegen.
  • Beim bevorstehenden Börsengang sollen 11,3 Prozent des Unternehmens an der Börse platziert werden.

Zalando will mit Börsengang 633 Millionen Euro umsetzen

Der Online-Modehändler Zalando will bei seinem Börsengang bis zu 633 Millionen Euro einnehmen. Die Preisspanne für die Aktien wurde auf 18 Euro bis 22,50 Euro festgelegt, wie Zalando mitteilte. Sie sollen privaten Investoren ab diesem Donnerstag angeboten werden. Das Emissionsvolumen läge damit inklusive einer Mehrzuteilungsoption für die begleitenden Banken zwischen 507 Millionen Euro und 633 Millionen Euro.

Bei dem Börsengang sollen auf dieser Basis 11,3 Prozent des Unternehmens an der Börse platziert werden, hieß es weiter. Daraus ergäbe sich für das gesamte Unternehmen ein hochgerechneter Wert von bis zu 5,6 Milliarden Euro.

Unternehmen äußert sich erstmals zum Börsengang

Das Unternehmen selbst äußerte sich am Mittwoch erstmals zum Volumen des Börsengangs. Ohne die Mehrzuteilung würde Zalando 441 Millionen Euro bis 551 Millionen Euro einnehmen. Die bisherigen Aktionäre von Zalando wollen sich bei dem Börsengang nicht von Anteilen trennen. Es sollen 24 476 223 neue Aktien ausgegeben werden plus 3 671 433 Anteilsscheine für die Mehrzuteilung.

Zalando hatte Anfang September einen Börsengang noch in diesem Jahr angekündigt. Die Haupteigentümer von Zalando sind die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik mit rund 36 Prozent und die Internetinvestoren Oliver, Marc und Alexander Samwer mit 17 Prozent.

Den Samwer-Brüdern gehört die Startup-Schmiede Rocket Internet, die ebenfalls bis Jahresende an die Börse gehen will. Zalando hatte nach der Gründung 2008 mit kostenlosen Retouren und einer einprägsamen Werbekampagne ("Schrei vor Glück!") schnell Marktanteile gewonnen. Zuletzt gab es 13,7 Millionen Kunden. Der Versandhändler schaffte es nach Anlaufverlusten im vergangenen Quartal in die schwarzen Zahlen.

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