Yanis Varoufakis im Interview:"Deutschland hat einen Riesenfehler gemacht"

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Fordert einen Plan für Euroland statt neue Kredite: Yanis Varoufakis (Foto: Robert Haas)

Griechenlands Ex-Finanzminister Yanis Varoufakis ruft die Deutschen dazu auf, nicht mehr für neue Kredite an sein Heimatland zu bezahlen.

Interview von Simone Boehringer, München

Er kam, sah, und überwarf sich mit denen, die Griechenland 2015 vor der Pleite bewahren sollten; mit dem damaligen deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble, dem Internationalen Währungsfonds und dann auch mit dem eigenen Regierungsboss Alexis Tsipras, der damals wie heute Kredite für sein Land verhandelt. Das ist der falsche Weg, findet Yanis Varoufakis, der auch drei Jahre nach seinem Rücktritt als griechischer Finanzminister sein Land retten will. Der Mann mit dem Motorrad, inzwischen wieder Wirtschaftsprofessor an der Uni in Athen, hat die Bewegung Democracy in European Movement gegründet, mit der er bei den Europawahlen 2019 antreten möchte. An diesem Montagabend füllt der 57-Jährige die Aula der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Und erklärt im Rahmen der Münchner Seminare von Cesifo und SZ, warum Deutschland nicht für die Rettung des Euro zahlen soll.

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