Deutschland wächst und wächst und wächst: Angesichts der guten Konjunkturentwicklung rechnet die Bundesregierung für das laufende Jahr offenbar mit einem stärken Wirtschaftswachstum als bisher vorausgesagt.
Wie die Bild berichtete, geht Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) mittlerweile von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um mindestens 3,6 Prozent aus. Ein Grund für die erneut verbesserten Aussichten ist nach Angaben der Zeitung die anhaltend hohe Auslandsnachfrage nach deutschen Produkten.
Damit korrigiere der Minister bereits zum zweiten Mal seine Konjunkturerwartungen nach oben. Erst Ende Oktober hatte er die Wachstumsprognose von 1,4 auf 3,4 Prozent mehr als verdoppelt. Eine Wachstumsprognose über 3,6 Prozent hatte zuletzt auch die Bundesbank abgegeben.
AOL erwägt angeblich Fusion mit Yahoo
Der Internetkonzern AOL erwägt Kreisen zufolge seine eigene Zerschlagung und eine anschließende Fusion mit Yahoo. Die Pläne seien in der Anfangsphase, und Yahoo sei noch nicht kontaktiert worden, sagten den Vorgängen nahestehende Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
Der Plan ist demnach kompliziert und beinhaltet die Trennung des traditionellen Geschäftes mit Internetzugängen von der Werbesparte. Die Überlegungen gingen auf die Zeit zurück, in der AOL zum Medienkonzern Time Warner gehört habe.
Auch damals sei überlegt worden, die traditionelle Sparte abzutrennen und das Geschäft mit Onlinewerbung mit Yahoo zu fusionieren. Beide Firmen äußerten sich auf Anfrage nicht zu den Vorgängen.
Pfizer-Chef tritt überraschend zurück
Der Chef des US-Pharmakonzerns Pfizer, Jeffrey Kindler, ist überraschend zurückgetreten. Der 55-Jährige werde durch den 57-jährigen Ian Read abgelöst, der bislang die biopharmazeutische Abteilung leitete, teilte das Unternehmen mit.
Kindler hatte die Firmenleitung im Juli 2006 übernommen. Als seine größte Leistung gilt die Fusion mit dem Konkurrenten Wyeth, den Pfizer im vergangenen Jahr für 68 Milliarden Dollar übernahm. Insgesamt arbeitete Kindler neun Jahre lang für Pfizer. Zuvor war er Manager bei General Electric und McDonald's. Sein Nachfolger gehört dem Unternehmen bereits seit 32 Jahren an.
In der Erklärung zitierte Pfizer Kindler mit den Worten, er blicke auf eine "extrem begeisternde und befriedigende" Zeit in dem Unternehmen zurück. Nun woll er seine "Batterien aufladen, kostbare Zeit mit der Familie verbringen" und sich "auf die nächste Herausforderung" in seiner Karriere vorbereiten. Über Kindlers nächsten Posten wurden jedoch keine Angaben gemacht.
Pfizer ist das zweitgrößte Pharmaunternehmen der Welt hinter dem US-Konzern Johnson and Johnson. Zu seinen bekanntesten Produkten zählt das Potenzmittel Viagra.