Wirtschaft kompakt:Lufthansa: Jobs, Jobs, Jobs

Die Deutsche Lufthansa will Tausende Mitarbeiter einstellen, die Zahlungsmoral verbessert sich und VW verlängert den Vertrag von Chef Winterkorn - das Wichtigste in Kürze.

Die Deutsche Lufthansa will 4000 neue Mitarbeiter in Deutschland einstellen. Das Unternehmen sei auf Wachstumskurs, sagte der neue Konzernchef Christoph Franz der Bild-Zeitung einem entsprechenden Vorabbericht zufolge. Gesucht würden 2200 Flugbegleiter an den Drehkreuzen in Frankfurt und München, rund 900 neue Mitarbeiter für die Passagierbetreuung am Boden, 270 Pilotenschüler und über 300 neue Auszubildende. Offene Stellen gebe es außerdem für Fachkräfte, Hochschulabsolventen und Studenten in dualen Studiengängen.

Lufthansa Airbus A380 Sitzreihen Stewardess Fulgzeug

Die Lufthansa sucht Tausende neue Mitarbeiter.

(Foto: dpa)

Derzeit beschäftigt Europas größte Fluggesellschaft nach Angaben eines Sprechers rund 65.000 Menschen in Deutschland, weltweit sind es im Konzern rund 117.000 Beschäftigte. Zum Jahresanfang hatte Franz die Konzernleitung von Wolfgang Mayrhuber übernommen, der das Unternehmen in sieben Jahren zu einem wachsenden und weitgehend profitablen Airline-Verbund umgebaut hat.

Aufschwung verbessert Zahlungsmoral

Rechnungen werden nach Angaben der Inkasso-Branche im Aufschwung wieder zuverlässiger bezahlt. Der positive Trend verstetige sich, sagte der Präsident des Bundesverbands Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU), Wolfgang Spitz. Dies zeige sich bei Privatleuten und auch bei Firmen, wie ein aktuelles Stimmungsbild bestätigt habe. Im Herbst hatten 80 Prozent der mehr als 560 Mitgliedsunternehmen, die den Einzug von Forderungen übernehmen, von einer besseren oder gleich guten Zahlungsmoral im Vergleich zum Frühjahr berichtet. Wichtige Gründe seien die anziehende Konjunktur und die Entspannung am Arbeitsmarkt.

Bei der öffentlichen Hand lasse die Zahlungsmoral dagegen nach wie vor zu wünschen übrig. Dabei gebe es erhebliches Einnahmepotential, sagte der Verbandspräsident. Bundesweit hätten Kommunen rund 13 Milliarden Euro an offenen Forderungen, die nicht eingezogen würden. Städte könnten daher über Inkasso-Dienstleister nachdenken.

VW verlängert Vertrag mit Chef Winterkorn

Martin Winterkorn bleibt für weitere fünf Jahre Chef des Autoherstellers Volkswagen. Der Aufsichtsrat habe den Vertrag mit dem Manager entsprechend verlängert, teilte das Unternehmen mit.

Winterkorn werde VW damit bis Ende 2016 führen. Der Manager hatte den Chefsessel am 1. Januar 2007 übernommen. Der derzeit laufende Vertrag endet am 31. Dezember 2011.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: