Wertberichtigung:Realität holt Real ein

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Der Mutterkonzern Metro schreibt fast den halben Firmenwert der Supermarktkette Real ab. Das Handelsunternehmen hatte die Märkte vor 17 Jahren womöglich zu einem überhöhten Preis übernommen.

Von Kirsten Bialdiga, Düsseldorf

Wenn Metro-Chef Olaf Koch über die Supermarkt-Tochter Real spricht, dann klingt das meist so: "Das Geschäft steht vor der Herausforderung, sich zu differenzieren und zu profilieren." Oder so: "In der Vergangenheit wurden große Fehler gemacht." Real ist das, was in einem Konzern gern Dauerbaustelle genannt wird. Wie groß diese Herausforderung tatsächlich ist, wurde am Freitag schlagartig deutlich. Da gab der Düsseldorfer Handelskonzern bekannt, dass der Wert von Real um etwa 450 Millionen Euro nach unten korrigiert werden muss - fast die Hälfte des Gesamtwerts, mit dem die Tochter bei der Metro in den Büchern steht.

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