Atypische Beschäftigung:Zahl prekärer Arbeitsverhältnisse sinkt leicht

  • Im vergangenen Jahr waren weniger Menschen in einem atypischen Beschäftigungsverhältnis als 2012.
  • Vor allem die Zahl der Zeitarbeiter und befristeter Arbeitsverträge ging zurück.

Anteil an allen Erwerbstätigen sinkt

Die Zahl der atypisch Beschäftigten in Deutschland war 2013 im Vergleich zum Vorjahr erneut rückläufig - und das obwohl die Erwerbstätigkeit insgesamt zunahm. Im vergangenen Jahr waren es 7,64 Millionen Menschen und damit 71 000 weniger als 2012. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.

Der Anteil der atypisch Beschäftigten an allen Erwerbstätigen sank damit auf 21,4 Prozent, im Vorjahr waren es noch 21,7 Prozent. Damit setzt sich der positive Trend zwar fort - im Langzeitvergleich bleibt die Zahl aber auf hohem Niveau (siehe Grafik).

Vor allem Frauen betroffen

Zu den atypisch Beschäftigten zählen befristet und geringfügig Beschäftigte, Zeitarbeiter sowie Teilzeitarbeiter mit bis zu 20 Wochenstunden. Vor allem befristete Arbeitsverträge gingen im vergangenen Jahr zurück (- 4,4 Prozent), zudem war ein Rückgang bei der Zeitarbeit zu beobachten (- 5,3 Prozent). Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten stieg hingegen leicht um 0,6 Prozent.

Auffällig ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen: Nur 11,7 Prozent der männlichen Erwerbstätigen waren 2013 atypisch beschäftigt, während etwa ein Drittel der weiblichen Erwerbstätigen davon betroffen war.

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