Was kommt:Die Woche im Überblick

André Schwämmlein Flixbus
(Foto: Flixbus/PR)

André Schwämmlein steht für eine Erfolgsgeschichte, nämlich die von Flixbus: Lesen Sie sein Interview in der Montagsausgabe.

Von Marc Beise

André Schwämmlein steht für eine atemberaubende Erfolgsgeschichte, nämlich die von Flixbus, der Fernbus-Firma mit einem Marktanteil von heute mehr als 90 Prozent. Die hellgrünen Busse kennen wir längst alle, von außen allemal, und immer mehr Deutsche auch von innen. Das Start-up aus München setzte sich durch gegen etablierte Wettbewerber wie Post und Bahn, den ADAC und die Deutsche Touring. Die Politiker sind nicht alle glücklich über diese Folge ihrer Liberalisierung eines bis 2013 regulierten Marktes. Schwämmlein , Gründer und Geschäftsführer von Flixbus, sagt: "Wir haben tausend Leute allein bei uns und echte Jobs geschaffen, draußen bei den Busunternehmern, auch in strukturschwachen Regionen." Der Blick hinter die Kulissen im

Montagsinterview.

Kann man ehrenvoll scheitern? In Amerika, das ist allgemein bekannt, lautet die Antwort ja, in Deutschland eher nein. Carsten Kengeter ist krachend gescheitert, aber er will das nicht wahrhaben. Das S-Wort, hat der Deutsche-Börse-Chef vor nicht einmal einem Jahr gesagt, wolle er nicht benutzen. Hat er auch nicht mehr, bis heute nicht. Aber sein großer Plan, die Fusion mit der Londoner Börse, das Prestigeprojekt des ehemaligen Top-Bankers, ist Geschichte. Unter Zeitdruck musste er eine neue Strategie erfinden, die Hauptversammlung überstehen, und irgendwie perlt wenige Wochen nach dem Fusionsdebakel wieder alles an ihm ab. Sogar die Ermittlungen der Frankfurter Staatsanwaltschaft. Im Mittwochsporträt erzählen deshalb wir von einem Manager, der über den Dingen zu schweben scheint.

Auch die technikfreundlichen USA diskutieren inzwischen Smartphone-Nervosität, die ständigen Pings und zwanghaften Blicke auf das Telefon. Diese Debatte stößt ausgerechnet bei den Software-Designern solcher Nutzererfahrungen auf offene Ohren: Die sind in den Hierarchien des Silicon Valley in den vergangenen Jahren steil aufgestiegen und beginnen langsam, ihre Verantwortung ernst zu nehmen, berichtet Digital-Korrespondent Johannes Kuhn aus den Vereinigten Staaten. Statt Menschen in Impuls-Endlosschleifen zu verstricken, sucht man Wege, Software nach ethischen Gesichtspunkten zu entwickeln. Im anbrechenden Zeitalter von Künstlicher Intelligenz, Bots und Geräten ohne Bildschirm könnte dieser Gewissensbiss zur rechten Zeit kommen.

Kaum eine Schriftstellerin in Deutschland pflegt einen so beiläufig-rotzigen Ton wie Alina Bronsky. Bekannt wurde sie durch Bücher wie "Scherbenpark" - ein Roman, der mittlerweile auch im Deutschunterricht gelesen wird. Am Freitag erzählt Bronsky im "Reden wir über Geld"-Interview von ihrer Vergangenheit in Russland, wie seltsam bisweilen das Leben mit einem Pseudonym ist - und wie man als Autor leichter in die Bestseller-Listen kommt.

Was noch? Ein bisschen Optimismus in einer traurigen Welt gefällig?"Das Leben ist ein Schiffswrack, aber wir sollten nicht vergessen, in den Rettungsbooten zu singen." Hat Voltaire gesagt, der

große Philosoph der französischen und überhaupt europäischen Aufklärung, der an einem 30. Mai (des Jahres 1778) gestorben ist und also im kommenden Jahr seinen 240. Todestag hat. Für ein Wort des großen Denkers und Formulierers ist es nie früh genug.

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