Volkswagen:VW kann mit Rückruf von 800 000 Autos starten

  • VW kann mit dem Rückruf von 800 000 Diesel-Fahrzeugen beginnen. Das KBA hat ein entsprechendes Software-Update genehmigt.
  • Die Kunden sollen nun per Post über den Termin in der Werkstatt informiert werden. Das Überspielen der Software soll ungefähr 30 Minuten dauern.

Nach einer monatelangen Wartezeit hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) dem VW-Konzern einen europaweiten Rückruf von mehr als 800 000 manipulierten Diesel-Fahrzeugen erlaubt. Dies teilte Volkswagen jetzt mit. "Mit dem Start der Umrüstung für die Modelle Passat, CC und Eos ist eine große Anzahl an Fahrzeugen verbunden, die nun in die Werkstätten kommen werden", teilte der Autohersteller mit.

In Deutschland sollen die betroffenen Kunden per Post über den Start des Rückrufes informiert werden. Bundesweit sind rund 2,5 Millionen VW-Diesel betroffen. Der Rückruf bei VW war bereits im Januar gestartet worden. Jedoch hatte das für die Freigabe zuständige KBA ihn bislang nur für insgesamt 125 000 Diesel-Fahrzeuge genehmigt - darunter 8500 VW Amarok, 10 000 VW Caddy, 15 000 VW Golf und etwa 90 000 Audi A4, A5, A6, Q5 sowie Seat Exeo.

Bei allen Autos muss eine verbotene Software durch eine legale Version ersetzt werden. Dies soll ungefähr 30 Minuten dauern. Im vergangenen September hatte Volkswagen zugegeben, weltweit bei mehr als elf Millionen Fahrzeugen eine illegale Software verwendet zu haben. Diese korrigiert im Testbetrieb die Abgaswerte nach unten. Im Straßenbetrieb sind die Emissionswerte etwa bei gesundheitsschädlichen Stickoxiden dagegen deutlich höher.

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