Versorgungswerk:Mehr Betriebsrente mit Pensionsfonds

Trotz der niedrigen Zinsen hat das Versorgungswerk Metallrente im vergangenen Jahr zum Teil ansehnliche Renditen erzielt. Ist dieser Weg die richtige Alternative zu herkömmlichen Altersvorsorgeprodukten?

Von Ralf Toegel, Berlin

Trotz der niedrigen Zinsen hat das Versorgungswerk Metallrente im vergangenen Jahr zum Teil ansehnliche Renditen erzielt. Bei Direktversicherungen lag die Gesamtverzinsung für Verträge mit maximalem Garantieschutz im Jahr 2016 bei 3,35 Prozent. Bei der etwas risikoreicheren Anlagevariante "Profil" betrug das Plus 3,65 Prozent. Deutlich besser schnitten die Metall-Pensionsfonds ab, die stärker auf dem Aktienmarkt investieren. Deren Wert erhöhte sich für Sparer bis 55 Jahre seit 2002 um jährlich durchschnittlich 5,9 Prozent, in den vergangenen fünf Jahren sogar um 8,7 Prozent. Die Pensionsfonds seien für junge Menschen die richtige Alternative zu Altersvorsorgeprodukten mit konservativer Kapitalanlage, sagte der Geschäftsführer von Metallrente, Heribert Karch. Schon mit geringen monatlichen Beiträgen könnten Arbeitnehmer so "an der Wertentwicklung der Kapitalmärkte teilnehmen und langfristig davon profitieren". Der gesetzliche Garantiezins war Anfang 2017 von 1,25 auf 0,9 Prozent gesenkt worden. Das Versorgungswerk Metallrente, das vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall und der IG Metall gegründet wurde, ist das größte in einer Branche. Gut 36 000 vor allem kleine und mittlere Unternehmen mit mehr als 600 000 Versicherten haben dort einen Vertrag abgeschlossen.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: