Verkehrsminister Ramsauer kritisiert Öl-Multis:"Die Osterpanik war unnötig"

War alles nur Panikmache? Die befürchteten Engpässe an den Tankstellen sind über Ostern ausgeblieben - nun kritisiert der Verkehrsminister die Öl-Multis wegen ihrer Warnung, der Sprit könne knapp werden.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat Warnungen der Ölkonzerne vor angeblichen Lieferengpässen an Ostern scharf kritisiert. "Die Osterpanik der Mineralölkonzerne war unnötig. Statt die Autofahrer zu verunsichern, sollten sich die Ölmultis lieber um eine ausreichende Versorgung kümmern", sagte der CSU-Politiker der Bild-Zeitung.

Der Bundesverkehrsminister am Volant: Peter Ramsauer kritisiert die Vorratshaltung der Öl-Multis. (Foto: dpa)

Jeder Kaufmann müsse schauen, dass er genug Ware habe - auch zu Ostern. Die Mineralölwirtschaft habe "dieselbe Schuldigkeit", rügte Ramsauer.

Auch ADAC-Präsident Peter Meyer äußerte scharfe Kritik an der Bevorratungspolitik der Kraftstoffhersteller: "Das grenzt schon an Sprit-Sozialismus wie in der Planwirtschaft. Die Anbieter müssen endlich Angebot und Nachfrage zusammenbringen."

Aral, Esso und Shell hatten vor drohenden Versorgungsengpässen an vielen Tankstellen zu Ostern gewarnt. Die angekündigte Benzinknappheit fiel aber aus.

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