Urlaub in China:Unter Palmen

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Die Insel Hainan soll Chinas schlechtes Image im Ausland verbessern und Gäste aus aller Welt locken. Doch noch gelingt das nicht. Englisch ist nicht sehr verbreitet. Und außerhalb der Ressorts gibt es kaum internationale Restaurants.

Von Marcel Grzanna, Sanya

Weiße lange Strände, ruhige See, Bergwälder, aus denen Nebel steigt. "All the sun, all the fun", steht unter dem bunten offiziellen Logo der chinesischen Insel Hainan. Eine Senkrechte des in Grün gehaltenen Buchstaben "N" in der Wortmitte sieht aus wie eine Palme. Sonne und Spaß verspricht die Regierung auf der südlichsten Insel der Volksrepublik. Mit schönen Bildern will China die Schönen und Reichen aus der ganzen Welt auf die Tropeninsel locken, gerne auch deutsche Urlauber mit üppigem Reisebudget. Die südlichste Provinz des Landes soll das Image der zweitgrößten Volkswirtschaft verbessern. Denn bei China denken viele Menschen zuerst an Umweltverschmutzung oder an inhaftierte Friedensnobelpreisträger. Das nervt die Kader der Kommunistischen Partei. Peking will positive Assoziationen wecken: Palmen statt Smog, Küste statt Freiheitsentzug.

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