Unicredit:Nur nichts überstürzen

Der neue Unicredit-Chef Jean-Pierre Mustier hat seit seinem Amtsantritt mal eben eine Milliarde Euro eingesammelt und schließt nicht aus, weitere Beteiligungen zu Geld zu machen. In einem Interview äußerte er sich auch zur Hypo-Vereinsbank.

Von Ulrike Sauer, Rom

Der Franzose hat sein Büro im 28. Stock des Mailänder Unicredit-Turms frisch bezogen. Die Wände sind noch kahl, der Schreibtisch seines Vorgängers Federico Ghizzoni leer. Alles was Jean-Pierre Mustier, 55, braucht, hat er auf einem Tablet dabei. Drei Tage nach seinem Antritt in Mailand gibt er das erste Interview als Chef des Mutterkonzerns der HVB. "Wir werden schnell handeln, aber ohne Überstürzung. Uns erwartet ein Marathonlauf", sagte Mustier dem Wirtschaftsblatt Il Sole 24 Ore. Entschlossen durchgreifen und den über 17 Länder Europas verzweigten Geldkonzern klug umbauen, das ist der Balanceakt zwischen zwei Extremen, den Mustier vor sich hat. Das eine nützt ohne das andere nichts, will er das Vertrauen in die strauchelnde Bank zurückerobern.

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