Turbulente RWE-Hauptversammlung:"Schämt euch"

Die RWE-Konzernspitze um Boss Dieter Großmann sieht sich auf der Jahreshauptversammlung massiven Protesten ausgesetzt. In Bildern.

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Unter den Vorsitzenden der vier großen Energiekonzerne gilt RWE-Chef Jürgen Großmann (im Hintergrund am Stehpult) als derjenige, der sich am nachdrücklichsten für die Atomkraft einsetzt. Er trieb im vergangenen Jahr den energiepolitischen Appell voran, den 40 Spitzenmanager unterzeichneten; er leistete als einziger Widerstand gegen das Moratorium der Bundesregierung, indem er wegen der Abschaltung von Biblis A eine Klage ankündigte.

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Für diese Haltung erhielt er nun bei der Jahreshauptversammlung seines Konzerns die Quittung: Rund ...

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... 100 Atomkraftgegner störten die Veranstaltung, um gegen den Pro-Atom-Kurs zu demonstrieren. "Schämt euch" und "abschalten" riefen sie immer wieder.

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Viele Aktionäre kamen mit Anti-Atomkraft-Symbolen. Manche Demonstranten hingegen beließen es nicht bei dieser Art des Protestes, sondern störten zusätzlich auch noch Großmanns Rede, indem sie ...

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... Plakate mit Aufschriften á la "Atomprofite? Schluss jetzt!" entrollten. Auch den Zugang zur Veranstaltung erschwerten sie, indem sie Wollfäden vor die Tür spannten. Sogar zu kleineren Handgemengen kam es, ehe die Polizei manche Demonstanten aus dem Saal führte.

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Doch Großmann kann dies nicht als Mindermeinung einzelner AKW-Gegner abtun. Schom im Vorfeld der Versammlung war bekannt geworden, dass auch einflussreiche Kommunen, die 25 Prozent am Konzern halten, für einen raschen Atomausstieg plädieren.

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Nun fragen sich viele, ob diese Rede vielleicht der letzte Auftritt von Großmann als Konzernchef bei einer RWE-Jahreshauptversammlung gewesen sein könnte.

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