Trotz Sars:Chinas Wirtschaft boomt

Chinas Wirtschaft wird dieses Jahr unerwartet stark um 8,5 Prozent wachsen. Die Auswirkungen des Ausbruchs der lebensgefährlichen Lungenkrankheit Sars bezifferte das Statistikamt am Freitag mit einem Minus von lediglich 0,8 Prozentpunkten.

Noch zu Jahresbeginn hatte die Regierung in Peking mit einem Zuwachs von sieben Prozent gerechnet. In den ersten drei Quartalen habe das Wachstum bei 8,5 Prozent gelegen, berichtete der Vizedirektor des Statistikamtes, Qiu Xiaohua, in Peking.

Zuwachsraten von sieben und mehr Prozent

Für die nächsten zwei Jahrzehnte sagte er Zuwachsraten von sieben Prozent oder mehr voraus. Im dritten Quartal habe der Zuwachs sogar bei 9,1 Prozent gelegen.

Im Vergleich zum zweiten Quartal, als das Schwere Akute Atemwegsyndrom (Sars) viele Wirtschaftsbereiche gebremst hatte, legte das Wachstum im dritten Quartal um 2,4 Prozentpunkte zu.

Starker Anstieg der Exporte

Exporte nahmen in den ersten drei Quartalen um 32,3 Prozent auf 308 Milliarden Dollar und Importe um 40,5 Prozent auf 299 Milliarden Dollar zu. Die Währungsreserven stiegen bis Ende September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 48,4 Prozent auf 384 Milliarden Dollar.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: