Tönnies teilweise entlastet:Korrekte Fleischverarbeitung

Der Verdacht der Schwarzarbeit beim Fleischverarbeiter Tönnies hat sich nicht bestätigt. Doch wegen Betrugs ermittelt die Staatsanwaltschaft weiter.

Die Ermittlungen beim größten deutschen Fleischverarbeiter Tönnies wegen des Verdachts der Schwarzarbeit sind eingestellt. Die Staatsanwaltschaft Bochum bestätigte einen entsprechenden Bericht im Bielefelder Westfalen-Blatt vom Dienstag.

Der Verdacht der Schwarzarbeit bei Tönnies hat sich nicht erhärtet. Trotzdem wird weiterhin ermittelt. (Foto: Foto: ddp)

Davon unberührt bleiben allerdings die Vorwürfe des Betrugsverdachts. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den Branchenführer mit Hauptsitz in Rheda-Wiedenbrück nahe Gütersloh laufen weiter.

"Wir sind bestrebt, diese im April oder Mai zu beenden. Die Außenermittlungen sind abgeschlossen", sagte der Bochumer Oberstaatsanwalt Bernd Bienioßek.

Unterlagen beschlagnahmt

Bei Durchsuchungen im September 2007 hatten Ermittler an Tönnies-Standorten in mehreren Bundesländern umfängliche Unterlagen beschlagnahmt. Es geht unter anderem um den Verdacht, Lieferanten und Kunden betrogen zu haben. Das Unternehmen mit rund 6500 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von gut drei Milliarden Euro hatte sämtliche Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen.

© sueddeutsche.de/dpa/iko/pak - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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