Themen & Trends:Von Shitstorms und Musikströmen

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Spotify hat mehr und mehr Kunden, aber die meisten zahlen nichts. Microsofts Windows gilt bei Experten als sicherer als MacOS.

Von Helmut Martin-Jung

Musikstrom: Der Online-Musikdienst Spotify hat nach eigenen Angaben die Zahl von 100 Millionen Nutzern überschritten. Den Streaming-Dienst verwenden mehr als zwei Drittel davon allerdings in der werbefinanzierten Form, nicht im kostenpflichtigen (und werbefreien) Abonnement. Deshalb will das Unternehmen, das seinen Sitz in Schweden hat, nun das Geschäft mit Werbung deutlich ausbauen. Verwunderlich ist das nicht, von irgendwo her muss das Geld schließlich kommen. Die Konkurrenz von Apple, die jüngst 15 Millionen Nutzer meldete, hat gar kein kostenloses Angebot.

Shitstorm: Microsofts Betriebssystem Windows war lange Objekt der Häme, wenn es um die Sicherheit der Software ging. Doch das habe sich gründlich geändert, wie der renommierte finnische IT-Sicherheitsexperte Mikko Hyppönen etwas drastisch formuliert: "Microsoft ist nicht mehr Scheiße", sagte er dem Fachportal Golem.de. "Wenn man Windows 10 mit der neuen Version von MacOS vergleicht, dann ist Windows besser, was die Sicherheit angeht." Für Angreifer sei es mittlerweile sehr schwer, das Betriebssystem selbst zu attackieren.

Apple Store: Der indische Subkontinent ist zwar ein gewaltiger Markt, doch anders als in China hat der Apple-Konzern dort bisher noch nicht Fuß fassen können - vor allem wegen regulatorischer Probleme. Eine Grundsatzentscheidung des indischen Kabinetts gibt Apple nun doch die Möglichkeit, eigene Läden im Land zu eröffnen. In Indien dürfen ausländische Firmen nur dann eigene Läden aufmachen, wenn mindestens 30 Prozent der Waren oder ihrer Komponenten in Indien hergestellt wurden. Apple erfüllt diese Kriterien nicht, weil es zurzeit nicht in Indien produziert. Diese Regelung setzte Indien nun für drei Jahre aus. Apples Marktanteil in Indien ist noch klein, er wächst aber sehr schnell.

© SZ vom 22.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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