SZ Exklusiv:Siemens-Spitze verhandelt mit US-Börsenaufsicht

Vorstand und Aufsichtsrat von Siemens werden bald bei der US-Börsenaufsicht SEC vorsprechen. Wegen der Korruptionsaffäre drohen dem Konzern Milliardenstrafen.

Bereits in einer Woche, am 17. Dezember, wird der Siemens-Vorstandsvorsitzende Peter Löscher gemeinsam mit Peter Solmssen - im Vorstand für Rechtsfragen zuständig - und Aufsichtsratschef Gerhard Cromme bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC in New York vorsprechen. Das erfuhr die Süddeutsche Zeitungaus Konzernkreisen.

Man wolle die SEC von dem Neuanfang bei Siemens überzeugen und so erreichen, dass die von der SEC zu erwartende Geldstrafe für die Schmiergeldaffäre nicht extrem hoch ausfällt, hieß es. Für den schlimmsten Fall befürchten Unternehmenskreise eine Strafe von mehreren Milliarden Euro. Da die Aktien des Münchner Technologiekonzerns seit 2001 an der New Yorker Börse gelistet sind, kann die SEC Milliardenstrafen gegen das Unternehmen verhängen. Aufgrund der Notierung von Siemens an der New York Stock Exchange ist die SEC für den deutschen Konzern zuständig.

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