Stromtrassen:"Wir haben keinen Tag zu verlieren"

Der Netzbetreiber Tennet drängt auf eine rasche Entscheidung im Trassenstreit.

Von Markus Balser, Berlin

Der Streit um den Bau neuer Stromtrassen spitzt sich zu. Angesichts schwerwiegender Konsequenzen durch neue Verzögerungen forderte der Netzbetreiber Tennet am Dienstag eine rasche Einigung von Bund und Ländern. "Die Entscheidung brauchen wir jetzt, auf jeden Fall vor dem Sommer", sagte Tennet-Vorstand Lex Hartman. Nur so könnten die Trassen zum Transport des Windstroms von der Küste nach Bayern rechtzeitig fertig werden, bevor das letzte Atomkraftwerk in Süddeutschland 2022 vom Netz geht. "Wir haben keinen einzigen Tag zu verlieren", sagte auch der Vorsitzende der Geschäftsführung von Tennet, Urban Keussen.

Eigentlich ist der Bau der Stromautobahnen seit Langem beschlossen und gesetzlich verankert. Vor allem in Bayern sind die Projekte umstritten.

© SZ vom 06.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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