Steuern:Schlupflöcher stopfen

Google, Facebook, Amazon oder Apple zahlen in der EU nur sehr wenig Steuern. Vier große EU-Staaten wollen das nun ändern. Doch dafür brauchen sie die Zustimmung der anderen.

Von Thomas Kirchner, Brüssel

Ireland Rouses From Recession Woes

Googles Hauptquartier in Europa ist nicht zufällig in Dublin. Irland lockt mit niedrigen Steuersätzen.

(Foto: Simon Dawson/Bloomberg)

Google, Facebook, Amazon oder Apple machen Milliardenumsätze in der ganzen EU. Steuern auf den Gewinn aber zahlen sie meist nur in Irland, wo der Steuersatz sehr gering ist, und sparen damit viel Geld. Vier große EU-Staaten wollen dieses Schlupfloch schließen. Künftig sollen diese Unternehmen in den einzelnen EU-Ländern Steuern auf der Grundlage ihres Umsatzes zahlen, heißt es in einem gemeinsamen Brief der Finanzminister aus Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien an die estnische EU-Ratspräsidentschaft, den das Portal Politico veröffentlichte. Die Esten haben das Thema auf die Agenda des Treffens der Finanzminister gesetzt, das Freitag und Samstag in Tallinn stattfindet.

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